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 Grosse Deutsche Funk-Ausstellung Berlin. 04.12                  -14.12.1924 
 Veranstalter: Verband der Radio-Industrie                  e.V. , Berliner Messe-Amt..
  Die Veranstaltung fand "Haus der Funkindustrie" auf                  dem Ausstellungsgelände in Berlin Witzleben  statt. Zum besseren                  Funkempfang war diese Halle komplett aus Holz  gebaut. Dadurch                  wurde der Funkempfang nicht gedämpft. Dieser Holzaufbau wurde der Halle im Jahr 1935 durch den Großbrand zum Verhängnis. Die Radios waren damals zumeist noch in Pultform und auch in mehreren Baugruppen (z.B. der Siemens "D-Zug", der bis zu sechs Baugruppen aufweisen konnte) aufgebaut, wo oft die Röhren und Spulen offen aus dem Gerät herausragten. Lautsprecher hatten Trichterform und waren nicht in die Radios eingebaut. Da es damals viele Bastler gab, lag auch ein Schwerpunkt der Ausstellung im Bereich Bauteile. Detektorempfänger ,                  erste Röhren-Radios, wie z.B. der EA 991 von Radiofrequenz                  GmbH. Telefunken führte drei Röhrensender (hinter Glaswänden) vor. 
 
 Grosse Deutsche Funk-Ausstellung Berlin. 04.09                  -13.09.1925 
 
 Durch den Wegfall der Audionversuchserlaubnis                  erhofft man sich höhere Verkaufszahlen.  Auch gab es jetzt Geräte für Langwelle. Einige Geräte konnten nun Wellen von 100 - 4500 Meter empfangen. Sogar wurden schon ersten Superhetempfänger  vorgestellt.   Angebot von Detektor-Empfängern, auch mit NF-Verstärker,                  Röhrenempfängern (Stufen-Modelle und Komplettgeräte). Auch das Angebot an Trichter-lautsprechern  stieg deutlich. 
 
 
 Grosse                  Deutsche Funk-Ausstellung Berlin. 03.09 - 12.09.1926 
 
 Einweihung des Berliner Funkturms. 
 
 Vorstellung des Ortsempfängers OE333  von Loewe, der eine Multifunktionsröhre  3NF verwendete, die auch gern als erster "integrierter Schaltkreis " bezeichnet wird. 
 
 Geräte mit "Einknopfbedienung" wurden verstärkt gezeigt, dabei entfiel die zum Teil doch recht komplizierte Abstimmung der Sender mit zum Teil mehr als einen Bedienknopf. 
 
 Zunehmende Verwendung von sogenannten Netzanoden und Radios                  mit eingebauten Netzteilen. Erste Lautsprecher mit Flächenmembranen und in Gehäusen  eingebaut wurden verstärkt angeboten. 
 
 Nach wie vor war der Bauteile-Sektor eine wichtige Komponente bei den Ausstellern. 
 
 
 
 
 Grosse Deutsche Funk-Ausstellung Berlin. 02.09                  - 11.09.1927 
 
 Detektor-Empfänger treten mehr in den Hintergrund. Zunehmendes Angebot an Mehrröhren-Radios                  mit Lautsprecheranschlußmöglichkeit. 
 
 Insbesondere das Angebot von Lautsprechern verstärkt sich.  Mit dem Angebot von Netzteilen  und Ladegeräten  versucht die Industrie vom umständlichen Batterie/Aukku-Betrieb wegzukommen. 
 
 Die Röhrenindustrie bietet immer mehr leistungsstärkere Verstärkerröhren an, auch speziell für Wechselstromheizung geeignete Typen. 
 
 
 
 
 
 Grosse Deutsche Funk-Ausstellung Berlin. 31.08.                  - 09.09.1928 
 
 Detektorempfänger treten mehr in den Hintergrund. Die Kundschaft verlangt mehr nach Radios mit Lautsprecherbetrieb. Bei den leistungsstärkeren Geräten ist eine erste Tendenz zu Superhet-Empfängern  zu beobachten. Die Geräteindustrie erkennt die Notwendigkeit, Schutzmaßnahmen gegen Stromschlag in die Geräte einzubauen.  Erste Schirmgitterröhren-Empfänger  und elektrodynamische Lautsprecher  tauchen auf. Ebenfalls werden bei den Lautsprechern "Elektrostaten " gezeigt. 
 
 Kramolin zeigt einen "Selbstwähler", also ein Radio mit 20 Druckknöpfen  zum schnellen Einstellen der Sender. 
 
 
 
 
 Grosse Deutsche Funk-Ausstellung Berlin. 30.08                  - 08.09.1929 
 
 Zunehmende Zahl von rein industriell (nicht handwerklich)                  gefertigten Geräten. Damit wird der Weg zu Großserien freigemacht. Beispielsweise  wird der Telefunken T40 immerhin mit mehr als 50000 Stück auf den Markt gebracht. Vermehrt werden jetzt Geräte angeboten, wo der Lautsprecher in das Gerät und das Netzteil eingebaut ist. Die Schirmgitterröhren verbessern nicht nur die Empfangsempfindlichkeit, sondern auch der Lautsprecher-Leistung. Zunehmend bieten Radios die elektrische Anschlußmöglichkeit von Plattenspielern.  Die erstenMusik-Truhen und Musikschränke  mit eingebauten Plattenspielern werden vorgestellt. 
 
 
 
 
 Grosse Deutsche Funk-Ausstellung Berlin. 22.08.                  - 31.08.1930 
 Albert Einstein
  hält seine berühmte Eröffnungsrede direkt unter dem Funkturm. ... diese Rede bei youtube 
 
 Die Netz-Empfänger  haben sich in den Vordergrund geschoben. Siemens bietet Radios mit Riesenskalen an, wo der gesamte Wellenbereich LW und MW zusammengefasst wird. Da nicht überall in Deutschland schon das örtliche Stromnetz zur Verfügung stand, wurden vermehrt auch Batterieradios angeboten, das waren aber große schwere Geräte, die nicht portabel waren. Durch die Einbeziehung von Kurzwellen-Rundfunkbändern, wurden auch KW-Modelle vorgeführt.  Vorstellung der sogenannten Stab-Röhren , die sich aber in den Folgejahren nicht durchsetzen konnten. Eine Phono-Schau zeigt Plattenspieler und Zubehör. 
 
 
 Grosse                  Deutsche Funk-Ausstellung Berlin 21.08. - 30.08.1931 
 
 Vorstellung von Geräten zur Selbstaufnahme von Schallplatten . Die Industrie hatte begonnen Bauteile zu normen, mit eine Voraussetzung für Großserien-Geräteproduktionen.   Da die Rundfunkbänder immer mehr belebt wurden, traten Radios mit einer möglichst hohen Schwingkreiszahl (für hohe Nachbarkanalselektion) in den Vordergrund. Die einfachen Einkreisempfänger bekamen insbesondere in der Nacht (wegen der Ausbreitungsbedingungen auf Mittelwelle) immer mehr Trennschärfeprobleme und die Industrie versuchte das mit "Sperrkreisen" zu kompensieren. 
 Dynamische Lautsprecher
  setzten sich immer mehr gegen die einfachen Sperrschwingervarianten durch. 
 
 Die Fernseh-AG zeigt elektromechanisches Nipkow-Fernsehen.  Manfred von Ardenne führt erstmals elektronischen Fernsehen                  vor. Es wurden Schallplatten-Auszeichnungsgeräte angeboten. Als Datenträger kamen gewachste Aluminiumfolien oder Gelantine-Folien zum Einsatz. 
 
 
 
 Grosse Deutsche Funk-Ausstellung Berlin. 19.08.                  - 28.08.1932 
 
 Deutlicher Anstieg des Angebotes von Superhet-Empfängern und erstes Autoradio  (Blaupunkt AS5). Nur langsam setzen sich Radios mit Kurzwellenbereich durch.  Der Zweikreiser wird zum meistverkauftem Radio-Typ, vor dem Einkreiser, dem Dreikreiser und dem Superhet . Die Qualität der Lautsprecher wurde weiter verbessert. So wurden bei guten Lautsprechern Magnete aus Kobalt gezeigt. 
 
 
 
 
Grosse                  Deutsche Funk-Ausstellung Berlin. 18.08. - 27.08.1933
 Veranstalter: Eugen Hadamosky, Direktor                  der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft.
   Rechts von Nora das Radio-Modell WL200 . Vorstellung des sogenannten Volksempfängers . , der sich schon bald zum Synonym für das "Radio an sich" entwickeln sollte. Der Volksempfänger wurde zu einem politischen Radio, da so eine möglichst große Zahl der "Volksgenossen" die Propaganda des Regimes nahe gebracht werden sollte. Das Gerät sollte möglichst für grosse Bevölkerungsschichten                  preiswerten Rundfunkempfang sicherstellen. Das Angebot der Superhet-Empfänger differenziert sich durch                  Klein- Mittel- und Großsuper. Spezielle Mischröhren für Superhets (wie z.B. die Hexoden) wurden  vorgestellt. Beleuchtete Skalen setzen sich durch. Zunehmende Verwendung                  von permanent-dynamischen Lautsprechern . Im Bereich Bedienungs-Komfort werden nun verstärkt Geräte mit optischer Einstellhilfe  für besten Empfang angeboten (Orthoskop, Optimeter, Wellenzeiger, Wellenlot, Wellenwaage, usw). Dabei werden Glimmlicht-Säulen, Schattenzeiger und Zeigerinstrumente genutzt. Für viele Radiohörer war das damals eine deutliche Erleichterung beim Einstellen den besten Empfanges. 
 
 Grosse Deutsche Funk-Ausstellung Berlin. 17.08.                  - 26.08.1934 
 Veranstalter: Reichssendeleiter Eugen                  Hadamovsky, Reichs-Rundfunk-Gesellschaft.
 
 Der Reflex-Empfänger  als Bindeglied zwischen dem "normalen"                  Einkreis-Geradeaus-Audionempfänger und den Superhet-Emfängern wird vorgestellt. Das Refex-Prinzip ermöglicht es, mit wenigen Röhren durch Doppelnutzung als HF- und NF-Stufe relativ leistungsstarke Radios herzustellen.  Loewe führte neue Mehrfach-Röhren  ein, wie WG34 und WG35 ein, die besonders gut für Allstromgeräte nutzbar waren und mit wenigen Röhren komplexere Schaltungen ermöglichten. Weitere Anzeige-Syteme                  zur Erkennung der Feldstärke eines empfangenden Senders zur erleichterten Feinabstimmung werden in Radio angeboten. 
 
 Zwischenzeitlich hat der Volksempfänger die Produktionszahl von 1 000 000 Geräten überstiegen.  
 
 
 
 
 Grosse Deutsche Funk-Ausstellung Berlin. 16.08                  - 25.08.1935 
 
 Im August Grossbrand  des Funkturm-Restaurantes durch Einwirkung                  des Abbrandes der hölzernen Ausstellungshalle  "Haus der Funkindustrie". Fast                  150 neue Radio-Modelle werden vorgestellt, darunter neue Volksempfänger-Varianten und der sogenannte Arbeitsfront-Empfänger. Erste Magneton-Geräte werden von Telefunken vorgestellt.  Mit dem Sachsenwerk Olympia Super Sechs  wurde ein besonderes Radio mit einer sogenannten Projektion-Skala gezeigt. Auf einem kleinen "Bildschirm" kann der Sendername besonders gut abgelesen werden. Im Gerät selbst realisiert das ein kleiner "DIA-Projektor" (siehe Photos links und rechts ). Eine Weiterentwicklung des Volkempfängers mit V-Röhren  wird vorgestellt, ebenfalls der sogenannte "Arbeitsfronempfänger ". Vom Design her gibt es zunehmend auch Geräte ohne Hochkant-Format (Lautsprecher über der Skala) sondern auch Querformate (Lautsprecher neben Skala). ... mehr  Fernsehempfänger für 180 Zeilen werden von der Deutschen                  Reichspost vorgeführt. 
 
 
 Grosse                  Deutsche Funk-Ausstellung Berlin. 28.08. - 06.09.1936 
 
 Wegen des  Termines der Olympiade wurde der Funkausstellungs-Termin                  nach hinten verschoben. Erste umfassende Fernsehübertragungen                  von mehreren Kameras vom Olympia-Gelände zu 28 sogenannten                  Fernsehstuben im Berliner Stadtgebiet. Beim Publikum ein Renner.                  Die Deutsche Reichspost zeigt Fernsübertragungen mit 180                  Zeilen bei ca. 20 x 19 cm - Bildgrössen.  Die Radio-Union                  stellt verbesserte Volksempfänger vor. Der Olympia-Koffer DO36  soll eine Art Volksempfänger für unterwegs werden. Zunehmendes Angebot von Groß- und Spitzensupern mit                  bis zu 9 Röhren. Viele Modelle zeigen eine hohe Bedienvielfalt:                  Bandbreitenregelung, Abstimmanzeige-Hilfen, Klangregler, Rauschsperren,                  Zusatzlautsprecheranschlüsse, komplexe Skalen (Kino- und                  Klappskalen, usw.) 
 
 Das Querformat (Lautsprecher neben der Skala) setzt sich weiter durch.  Neben den Gemeinschaftsempfängern (Volksempfänger, Arbeitsfrontempfänger, usw) gibt es jetzt das Angebot eines etwas leistungsfähigeren Gemeinschaftempfänger der Radio Union, den RU1 . Das Gerät kam aber nicht in vergleichbaren Stückzahlen wie der Volksempfänger auf den Markt. 
 
 Fernsehübertragungen in die sogenannten "Fernsehstuben" der Reichspost zeigen die Möglichkeiten des neuen elektronischen Fernsehens auf. Musikschränke / Musiktruhen kombinieren Radio und Plattenspieler. ... mehr 
 
 
 
 
  Grosse                  Deutsche Funk-Ausstellung Berlin. 30.07. - 08.08.1937 
 Veranstalter: Hans Kriegler, Präsident                  der Reichs-Rundfunkkammer.
 
 
 Einige Firmen stellen Scharfabstimm-Systeme und / oder Motor-Antriebe  zur Senderfindung vor. Dabei finden sich Luxusgeräte in der Preisklasse von 300 - 750 RM.   Ein Komfort-Merkmal sind auch die "Magischen Augen ", kleine Abstimmanzeigeröhren  (AM2), auf deren Display man besonders leicht Sender einstellen kann.   Die Nachfolgeversion des Olympiakoffers wird vorgestellt: Olympiakoffer                  DO37. Die Deutsche Reichspost führt Drahtfunk vor.  Nach wie vor werden auch Tischgeräte als Batterieempfänger vorgestellt, da es in Deutschland insbesondere weit draussen auf dem Lande immer noch Regionen gibt, die über kein Stromnetz verfügen. Für die "Auslandsdeutschen" wird im Rahmen der Gemeinschaftempfänger das Radio "Stuttgart" als Übersee-Empfänger mit drei Kurzwellenbereichen angeboten. Der Volksempfänger in der neuen Version  VE301WN  kostet jetzt nur noch 65 RM. 
 
 Grosse                  Deutsche Funk-Ausstellung Berlin. 05.08. - 21.08.1938 (Die zeitlich                  längste Funkausstellung!) 
 Veranstalter: Reichs-Rundfunkkammer.
  Neue Volksempfänger-Varianten  (Preis 65 RM) mit einer verbesserten Skala und deutlich geändertem Design und der DKE  (Deutscher                  Kleinempfänger, alsbald auch "Goebbels-Schnauze"                  genannt (Preis 35 RM) werden vorgestellt. Erst mit dem DKE kam ein wirklich preiswertes Radio auf dem Markt, das sich damals nun fast Jeder leisten konnte.   Einführung des Drahtfunks . Der Drahtfunk wurde über das Telefonnetz verteilt. In der Wohnung gab es dann eine Weiche (wir würden das heute "Splitter" nennen) wo Telefon und Rundfunk getrennt wurden. Der Drahtfunk war störungsfreier und bot Tag und Nacht gleich gute Empfangssignale an.   Vorstellung                  des Ingelen Geographic 39W  mit seiner                  Europakarten-Skala. Eingestellte Sender leuchten auf der Karte                  auf und darüber hinaus wurden die Sendernamen noch aussen am Rand der Kreisskala beleuchtet gezeigt.  Dieses Gerät hat Kult-Status erreicht und ist heute bei Sammlern ein seltener Leckerbissen. 
 
 
 Grosse                  Deutsche Funk-und Fernseh-Ausstellung Berlin. 28.07. - 06.08.1939 
 Veranstalter: Reichsrundfunkkammer,                  Berliner Ausstellungen, Eigenbetrieb der Reichshauptstadt.
 
 
 Drucktasten-Super (in dieser Saison wohl über 40 Modelle) setzen sich weiter                  durch. Leistungsstarke Spitzensuper im Angebot. 
 
 Das Radio Graetz 51W  (rechts ) verfügt neben dem Drahtfunkbereich auch über eine Stromsparschaltung. 
 
  Batterie- und Reiseempfänger kommen verstärkt auf dem Markt.(Links eine zeitgenössige Webung für Braun-Kofferradios BSK 237F und BSK237D). 
 
 Grösseres Angebot von Musik-Truhen                  und Musik-Schränken.Lautsprecher mit weiter verbesserten Eigenschaften werden verstärkt eingebaut. 
  Der "Einheits-Fernsehempfänger " E1 wird für die baldige Freigabe für                   die Öffentlichkeit gezeigt (441 Zeilen Norm). Wegen den 1939 beginnenden Weltkrieges kommen aber keine relvanten Stückzahlen auf den Markt. 
 
 1940-1949
 Bedingt durch den am 1. September 1939 beginnenden 2. Weltkrieg wird es die nächste Funkausstellung erst im Jahr 1950 geben. Während der  Kriegsjahre gab es kaum Radiogeräte-Inlandsproduktionen. Ab Juni 1940 sendeten die Rundfunkanstalten ein Gemeinschaftsprogramm und das Radio wurde zu einem Luftlage-Meldesystem um die Bevölkerung vor anfliegenden Bomberverbänden zu waren. Dabei wurden aber die Sender im Zielgebiet abgeschaltet, um den Bomberverbänden durch Anpeilen dieser Sender die Ortsbestimmung zu erschweren..
 
 Nach dem Krieg kam die Geräteproduktion nur langsam wieder in Schwung. Neben kleinen regionalen Ausstellungen gab es erst 1950 wieder eine Funkaustellung, aber noch nicht wieder in Berlin.
 In Berlin mußte bis 1960 quasi die Aufgaben der Funkausstellung durch die "Berliner Industrie-Ausstellung" übernommen werden. Auch hier stellten die Rundfunkgerätehersteller ihre Produkte vor. 
 
 
 Deutsche                  Funkausstellung Düsseldorf. 18.08 - 27.08.1950 
 Veranstalter: NOWEA, Nordwestdeutsche                  Ausstellungs-Gesellschaft mbH. Berlin
  wurde nicht als Veranstaltungsort gewählt, da man                  meinte, Berlin und Ostdeutschland sei kein Produktionszentrum                  für Rundfunkgeräte mehr. Auch störte wohl auch                  die beschwerliche Anreise über die Transitstrecken. Auch                  die gerade überstandene Blockade Westberlins  könnte                  eine Rolle gespielt haben.    Warum aber gerade in Düsseldorf ? Nun, es hat nicht soviel                  gegeignete Ausstellungsorte mit freien Kapazitäten gegeben.                  Ausserdem lag Düsseldorf nicht soweit weg von Frankfurt a.M                  (dem Sitz des Zentralverbandes der elektrotechnischen Industrie                  e.V).   Vorstellung des UKW-Rundfunks . Da im Kopenhagener Wellenplan die deutschen Rundfunksender nur wenig berücksichtigt wurden, wendete sich die Industrie dem UKW-Rundfunk zu, absolutes Rundfunk-Neuland. Durch die Frequenzmodulation und den größeren Frequenzbereich konnten damit deutliche Klangverbesserungen erzielt werden, allerdings wurde (wegen der geringen Reichweite) viele lokale Rundfunksender nötig. UKW-Vorsatzgeräte und Geräte                  mit UKW-Teil werden gezeigt. Geräte ohne UKW-Teil                  haben jedoch oft Nachrüst-Optionen. Vermehrte Nutzung von                  Einkreisempfängern. 
 Nach der ersten Nachkriegs-Funkausstellung dauerte es bis 1953 bis die Folgeausstellung durchgeführt wurde. Dadurch konnte erst 1953 die schon 1952 begonnene Einführung des Nachkriegsfernsehens "nachgeholt" werden.
 
 
 
 
 
 Grosse                  Deutsche Rundfunk, -Phono- und Fernseh-Ausstellung Duesseldorf.                  29.08. - 06.09.1953 
 Veranstalter: Fachabteilung Rundfunk                  und Fernsehen im Zentralverband der elektrotechnischen Industrie                  e.V.
  Fast 70 Fernsehempfänger werden                  gezeigt. Da zwischen 1950 und 1953 keine Funkausstellung stattfand,                  konnten die schon 1952 eingeführten Geräte erst jetzt                  vorgeführt werden. Typische Bildgrössen 36 cm Diagonale.                  Erste Fernseher hatten nur 6  Kanäle. Das UHF-Fernsehen wurde erst 1963 eingeführt.    Plattenspieler für drei Geschwindigkeiten. Tonbandgeräte                  mit 9,5 cm/sek Geschwindigkeit. Für Mittel- und Langwelle                  befindet sich die Ferritantenne  in                  der Einführungsphase. 
 
 Telefunken feierte dasfünfzigjährige Bestehen  mit einigen Jubiläumsgeräten. So wird auch der "Concertino 53W als Sondermodell angeboten. Das Radio hat eine Bandbreitenregelung und eine Kurzwellenlupe. Es verfügt über einen Bass- und einen Hochtonlautsprecher. 
 
 
 
 
 Grosse                  Deutsche Rundfunk-, Fernseh- und Phono-Ausstellung Duesseldorf.                  26.08 - 04.09.1955 
 
 Die Firma Braun stellt mit dem SK1 eine neue sachliche Design-Linie  vor, die bald zum Markenzeichen der Firma wurde.  UKW-Teile mit der UKW-Doppeltriode ECC85 setzen sich durch. Ferritantennen                  werden bei besseren Geräten drehbar. 
 
  Die Raumklang-Technik  (3D) mit Zusatzlautsprechern setzt sich                  durch. Zusätzliche Klangblenden                  und Tasten (bis hin zu Sonder-Tastensätzen) steigern                  den Bedienungskomfort.  Geräte mit Kabel-Fernbedienung  werden gezeigt. Im oberen Preissegment werden Motor-Suchlaufgeräte                  von Saba vorgestellt. Motorsuchlauf  auch bei Autoradios. Grosses                  Angebot von Musiktruhen .   Fernseher mit 43 cm - oder 53 cm Bilddiagonale (vereinzelt auch größer) erobern den Markt.                  10 VHF-Kanäle sind dabei Standard. Bei Portable-Geräten und Autoradios wird zunehmend UKW-Empfang geboten.  Kofferradios mit eingebautem Plattenspieler werden gezeigt. Saba und Philips zeigen Projektor-Fernseher , die das Bild "an die Wand werfen" können, heute würden wir das "Beamer" nennen. 
 
 
 Grosse                  Deutsche Rundfunk, -Fernseh- und Phono-Ausstellung Frankfurt a.M.                  02.08. - 11.08.1957 
 
 Radios im oberen Preissegment bieten Gegentaktendstufen , teilweise                  sogar mit Zusatzendstufen für die Höhen. Weiter werden                  für die Höhen teilweise Druckkammerstrahler genutzt. Gute Geräte besitzen zunehmend Klangregister, mit dem verschiedene Klangstrukturen vorgewählt werden können. Es gibt jetzt auch Radios, wo die Lautsprecher abgesetzt platziert werden können. Später wird diese Gerätegruppe "Steuergeräte" genannt.    Der Begriff High Fidelity (HiFi)  setzt sich durch. Die ersten-Volltransistorempfänger                  werden vorgestellt. Tonband und Plattenspieler (auch Plattenwechsler)                  werden immer beliebter. Bei Phono wurde mit besseren Tonabnehmern und Diamant-"Nadeln" der Klang und die Haltbarkeit weiter verbessert. Wenige 61-cm und sogar 72-cm-Diagonale-Fernsehgeräte                  tauchen auf. Tonbandgeräte sind noch immer recht teuer, mit zunehmender Einführung der höheren Bandgeschwindigkeit 19cm/Sek wird auch hier ein besseres Klangbild geboten. 
 
 Es werden Fernseher angeboten, die entweder zum Einbau eines UHF-Konverters  (zum Empfang des geplanten "Zweiten Programmes" geeignet sind) oder solche Konverter schon haben. Insgesamt werden über 150 Fernsehempfänger vorgestellt. 
 
 
 
 
 Deutsche                  Rundfunk, -Fernseh- und Phono-Ausstellung Frankfurt a.M. 14.08.                  - 23.08.1959 
 
 Einführung der NF-Stereotechnik  bei Plattenspielern, Radios, Tonbandgeräten. Erste Transistorgeräte                  mit UKW-Bereich. Geräte mit Leiterplattentechnik erobern den Markt    Die UKW-Scharfabstimmung setzt sich durch. Zunahme von                  Geräten mit Fernbdienung. Das Angebot von 110 Grad-Bildröhren nimmt zu. 
 
 Im Bereich Autoradios kommen Hybrid-Geräte auf den Markt. Das sind Modelle mit Röhren- und Transistortechnik (links) . 
 
 Saba zeigt weiterhin Spitzengeräte mit Drahtfernbedienung und Motor-Suchlauf und schnellen Senderwechsellauf. 
 
 Bei den Tonbandgeräten wird auf 1/4-Spurtechnik  und Stereo-Aufzeichnung gesetzt. Die Bandkapazität verdoppelt sich dadurch.  Kompakte Plattenspieler von Philips bieten mit der "Schlitztechnik" Portable-Betrieb und die Einsatzmöglichkeit auch im PKW. 
 
 Kofferradios werden nun schon hauptsächlich in Transistortechnik  angeboten. Dabei werden die Radios immer kleiner. Einige Geräte können in eine Art "Docking-Station" eingeschoben werden, um auch daheim einen noch besseren Klang mittels Zusatzlautsprecher zu erleben. Besondere Beachtung fand der Kaiser Prinz Fernseher , der für damalige Verhältnisse als kompakt und "leicht" zu transportieren angesehen wurde (rechts) . 
 
 
 
 
 Deutsche                  Rundfunk, -Fernseh- und Phono-Ausstellung Berlin . 25.08.                  - 03.09.1961  Zum ersten Mal nach dem 2. Weltkrieg ist die Ausstellung wieder in Berlin. Da West-Berlin politisch unterstützt werden sollte, wurde                  das Gelände unter dem Funkturm vom ZVEI ausdrücklich                  gewählt.    Durch den Bau der Berliner Mauer am 13.08.1961 war die Ausstellung                  gefährdert, wurde aber politisch motiviert doch durchgeführt.   "Schnurlose"                  Transistorradios als Tischmodelle (z.B. Grundig Transonette 99 ) für den Heimbetrieb kommen auf den Markt.  ... mehr zu schnurlosen Radios Die nordische oder skandinavische Design-Linie  setzt sich durch.  Ein                  grosses Angebot von Transistorradios wird gezeigt, darunter auch Geräte mit Autohalterung, die auch portabel genutzt werden konnten. Auch                  bei den Autoradios erste Volltransistor-Empfänger.  Einige                  Hersteller bieten für die hochwertigen Musiktruhen Hallvorrichtungen  an. Bei den Fernsehen wird die 59-cm-Diagonale-Bildröhre                  Standard.  Einige tragbare Fernsehempfänger werden gezeigt.                  "Zeilenfreie Fernseher " kommen auf den Markt, dabei werden die Zeilenlinien elektronich oder magnetisch verschleiert. Die Kombi-Truhe Nordmende Exquisit Stereo war ein typischer Vertreter der Radio/Fernseher/Phono-Kombinationen (links) . 
 
 Grosse Deutsche Funk-Ausstellung Berlin. 30.08.                  - 08.09.1963 
 
 Einführung der HF-Stereophonie ,                  erste Geräte mit Stereo-Dekoder.  Die vorgestellten UKW-Geräte                  hatten nun einen erweiterten Frequenzbereich bis 104 MHz. Steuergeräte                  (ohne eingebaute Lautsprecher) kommen immer mehr auf den Markt.                   Einige Geräte verfügten über Nachhalleinrichtungen , Musik konnte jetzt wie in einem Konzertsaal oder in einer Kirche klingen. Braun zeigt mit dem Braun Station T1000 ein hochwertiges Transistor-Kofferradio nach dem "Weltempfänger-Prinzip". Mehrere Kurzwellenbereiche ermöglichten (bei entsprechenden Ausbreitungsbedingungen) weltweiten Radioempfang (rechts oben) .  Bei den Fernsehern werden Geräte ohne externe Schutzscheibe                  angeboten. Wega zeigt mit dem Fernseher Wegavision 2000  ein (für damalige Verhältnisse) futuristisches Design: Über einer Unterkonsole ist die Bildröhre in einem Extragehäuse drehbar angeordnet, die Farbe weiß in streng sachlicher Oberfläche. 
 
 Einführung des Zweiten Deutschen Fernsehens                  (ZDF) mit der Vorstellung von UHF-Konvertern  und UHF-fähigen                  Fernsehempfängern und UHF-Antennen. 
 
 
 
 
 Deutsche                  Funk-Ausstellung Stuttgart. 27.08. - 05.09.1965 
 
  Steigendes Angebot von auch leistungsstarken HiFi-Anlagen.                  Transistorisierte Weltempfänger. Modelle der skandinavischen Linie, z.B. Saba Freudenstadt 16FD  (rechts). Zwei (noch) konkurrierende                  Tonband-Kassetten-Systeme  (Telefunken / Philips EL3300)) werden vorgestellt.                  Nur das System der Compact-Cassette konnte sich später am Markt durchsetzen.  Bei den HiFi-Anlagen sind NF-Ausgangsleistungen von mehr als 20 Watt nicht mehr ungewöhnlich. Diese Leistungen werden immer notwendiger, da die zumeist geschlossenen HiFi-Boxen einen sehr guten Klang haben, aber nur über einen geringen Wirkungsgrad verfügen. Das Telefunken-Seuergerät Opus Studio 2650  war ein Hybrid-Gerät (links) . Es verfügte im HF-Bereich über Röhren, in NF-Bereich über Transistoren. Die NF-Leistung betrug 2 x 15 Watt. Ein Kofferradio vom Typ "Weltempfänger " brachte Philips mit dem Antoinette Transworld deluxe  heraus. Neben dem eigenwilligen Metallic-Design zeichnete es sich durch einen Drehfuss und eine ausklappbare Rahmenantenne aus. Durch den unterteilen Kurzwellenbereich wurde weltweiter Empfang (in Abhängigkeit zu den Ausbreitungsbedingungen) möglich.   Fernsehempfänger mit 65 cm-Diagonale Bildröhren wurden üblich. Imperial bot sehr erfolgreich einen kleinen Portable-Fernseher an: Imperial Chico . Ein Gerät, dass man wirklich gut unterwegs einsetzen konnte, wenn es einen Stromanschluß  gab. Es wurden aber auch FS-Geräte mit Batteriebetrieb gezeigt. 
 
 Grundig und Nordmende zeigten Fernseher mit Einknopfabstimmung . Man konnte nun mit einem Knopf alle programmierten Sender auswählen. 
 
 Graetz stellte mit dem "Contact" ein Radio mit Wechselsprechanlage vor und mit der "Hostess" ein Radio mit eingebauter 50 Hz-Synchronuhr. 
 
 
 
 
 Grosse                  Deutsche Funk-Ausstellung Berlin. 25.08. - 03.09.1967  Beginn des PAL-Farbfernsehens . Bundesminister des Auswärtigen                  (der spätere Bundeskanzler) Willy Brandt  gab den Startschuß                  auf der Eröffnungsveranstaltung unter dem Funkturm am 25.08.1967. Der rote Knopf  wird im Deutschen                  Rundfunk-Museum  (noch?) in Ehren gehalten. Dabei trat dann auch der berühmte Fehler  auf: Willy Brandt sollte auf besagten Knopf drücken und damit das SW-Bild farbig machen. Aber er zögerte kurz mit der Hand über dem Knopf bevor er drückte. Der Techniker, der in Wirklichkeit die Funktion auslöste, machte da ein wenig zu früh. Die Folge: Die Farbe war da, bevor Willy Brand den Knopf berührte. Die Szene ist u.a. auch bei Youtube  zu sehen. Erstes Angebot von noch recht                  teueren Farbgeräten. Diese frühen Farbfernseher verbrauchten noch sehr viel Strom, 400 Watt waren nicht unüblich. Insbesondere die Röhren in der Zeilenendstufe und im Hochspannungsteil waren hohem Verschleiß ausgesetzt. Öfteres Röhrentauschen war die Folge.    Telefunken bringt ein kompaktes und portables Tonbandgerät                  M300  heraus (links ). Das Mikrofon konnte die Aufnahme steuern. Mit dem Kuba Porta-Color CK211P kam ein portables Farbfernsehgerät in das Angebot mit einer 28 cm Bildröhre. Es war "nur" 11 kg schwer und kostete um 1500 DM. Ein Design-Leckerbissen war von Imperial die Sweet-Clock R27 . Sie vereinigte ein flaches Pultradio mit aufgesetzer Wecker-Uhr und einer kleinen Teleskop-Schwenktischlampe. Heute ein beliebtes Sammlerstück, dass von jungen Leuten als cool und kultig angesehen wird. 
 
 Deutsche                  Funk-Ausstellung Stuttgart. 28.08. - 07.09.1969 
 
 Mit dem Telefunken Bajazzo de luxe TS201 kam ein Gerät auf den Markt, dass auf UKW über drei programmierbare Tasten verfügte. Zwei Mittelwellenbereiche (auch mit dem damals populären Europaband) und u.a. auch Kurzwelle brachte viele Empfangsmöglichkeiten (rechts) . Das Angebot der Farbfernseher steigt. Einzug der Transistorisierung                  (Teiltransistorisierung) bei den Farbfernsehgeräten. Kabellose                  Ultraschall-Fernbedienungen.  Wenige  Video-Heimrecorder  wurden vorgestellt, Philips hat schon 1964 mit dem EL-3400 ein erstes SW-Video-Heimrecorder-Gerät gezeigt. In diesem Jahr führte Philips den LDL 1002 vor. Stereotüchtige Autoradios mit Compact-Kassettenabspieler                  und ausfahrbaren Motorantennen. Portable Radio-recorder im Angebot.                   
 
 Grundig bot mit dem Grundig "Satellit 210" eine Weltempfänger an, Kuba zeigte einen poppigen Kofferempfänger "Ventia". 
 
 Erste Vorführungen der Kunstkopfstereophonie  zeigte Sennheiser. Mehr dazu IFA 1975. 
 
 
 
 
 Deutsche                  Funk-Ausstellung Düsseldorf. 21.08. - 30.08.1970 
 
 Wieder mal der Versuch, jährliche Ausstellungen einzuführen. 
 
 66-cm-Diagonale-Farbbildröhren mit 110 Grad-Technik  werden                  eingeführt. Integrierte Schaltungen werden vermehrt                  in die Unterhaltungselektronik eingebaut. Als Beispiel der Philips Goya 110 (rechts ).   Uhrenradios mit Digital-Anzeigen. Küchenradios, die auch unter Küchen-Hängeschränke montiert werden konnten. 
 
 Kofferradios mit eingebautem Cassetten-Recorder wurden gezeigt. HiFi-Kompakt-Anlagen  wurde vermehrt angeboten. Als Beispiel sei nur die Anlage Telefunken hifi compact 2000 genannt.  
 
 
 
 
 Internationale                  Funkausstellung Berlin (IFA). 27.08. - 05.09.1971 
 Sony stellt ein feuchtigkeitsgeschütztes Kofferradio                  im "Military-Look" vor: ICF-111B (rechts) .  
 Viele Geräte verfügen nun über Sensor-Tasten.                  Die 110 Grad-Technik ist weiter auf dem Vormarsch.  Schmalfilmabtaster, Bildplattenspieler, VCR-Videorecorder, Quadrophonie,                  Radio-Recorder, Dolby, Tagential-Plattenspieler. 
 
 Insbesonders japanische Firmen bieten kleine portable Schwarz-weiß-Fernsehgeräte mit Netz-Unabhängigkeit an, auch mit eingebauten Radioteil. Elac stellt mit dem Steuergerät 4101T ein leistungsstarkes HiFi-Gerät vor, dass für UKW über einen Syntektor verfügt und 2 x 20 Watt leistet. 
 
 Nordmende führt für Schmalfilmfreunde einen elektronischen Abtaster Spectra-Colorvision CCS  vor, der die Filme als Video auf dem Fernseher zeigen kann. 
 
 Vorführungen der Quadrofonie-Stereotechnik . Dabei werden 4 Audiokanäle (vorn und hinten Stereo) geboten. Der Hörer sitzt quasi in der Mitte zwischen den 4 Lautsprechern, Quadro-Kopfhörerbetrieb ist nicht realisierbar. 
 
  Im Bereich der Tonbandtechnik gab es Dolby-Vorführungen . Dolby ist ein effektives Rauschminderungssystem. Cromdioxyd-Compact-Cassetten   auch mit 120 Minuten Spieldauer. 
 
 Schaub-Lorenz zeigt das Music-Center . Ein Radio mit einem 126-Spurentonbandgerät. Insgesamt 46 Stunden können so aufgezeichnet werden.  Die Spuren können über eine Buchstaben/Zahlen-Auswahl selektiert werden. Das Band nicht nicht wechselbar.(links) 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 Internationale                  Funkausstellung Berlin (IFA). 31.08. - 09.09.1973 
 
 Mit dem TS98  stellt Loewe Opta ein typisches Kofferradio vor, dass u.a. über vier UKW-Programmtasten verfügt (rechts ). Vermehrter Modul-Aufbau der Fernsehgeräte. Die Programwahl wir immer komfortabler. Geräte verfügen jetzt teiweise auch über eine AV-Taste, um Video-Geräte besser einbinden zu können. Auch nachrüstbare SECAM/PAL-Konverter werden angeboten. Mehrnormen-Fernsehgeräte.                   Vorstellung mehrerer Bildplattenspieler (z.B. TED und VLD) und                  Video-Recorder (VCR, U-VCR) auch tragbare Geräte.  Japanische Firmen stellen Video-Recorder nach dem U-Matic-System vor. Ansonsten bleibt VCR das bevorzugte Video-System.  Telefunken zeigt den Bildplattenspieler TP1005 . Ein reines Videoabspielgerät mit Quasi-mechanischer Abtastung. Die erreichbare Spielzeiten sind mit 10 Minuten aber einfach zu kurz. Die Markteinführung gelingt erst um 1975/76. Das System floppt völlig, da zwischenzeitlich Videorecorder immer leistungsfähiger werden. Uhrenradios                  mit Klappziffer- und Sieben-Segment-Anzeige, Pseudo-Quadrophonie-Hifi-Anlagen,                  Dolby und DNL Rauschunterdrückungen bei Tonbandgeräten. Ein vom Design interessantes Gerät ist die Compactanlage Rosita Commander-Luxus  (links ). Das Deutsche Rundfunk-Museum stellt aus. 
 
 Diskussionen über die Einführung eines Kabelfernsehnetzes. Sony Trinitron-Farbbildröhre mit größerer Diagonale.  
 
 
 
 
Internationale Funkausstellung Berlin (IFA).                  29.08. - 07.09.1975
 Veranstalter: Gesellschaft zur Förderung                  der Unterhaltungselektronik (GFU) mbH
 
  Fernsehgeräte mit Einblendmöglichkeiten  auf dem Bildschirm für                  Betriebszustände, Zahlen und Texte. Erste Reaktionen auf                  das kommende Kabelfernsehen mit Ersatztunern.  Markteinführung des                  Telefunken-Bildplattenspielers TED TP1005 (Details siehe IFA 1973) (rechts ). Nordmende                  zeigt weiterhin den Super-8-Filmabtaster Colorvision CCS (siehe IFA 1973). Sony führt                  Betamax vor. Autoradios mit Verkehrsfunk-System. 
   Kunstkopf-Stereophonie: Beim Abhören mit dem Kopfhörer konnten  bei Kunstkopfschallplatten nicht nur Rechts-Links-Informationen  unterschieden werden, sondern auch bedingt die räumliche Lage der  Schallquellen. Allerdings gelang es den meisten Menschen nicht,  die  räumliche Zuordnung vor sich wahrzunehmen. Stattdessen spielte sich das  alles hinter dem Kopf ab. Deshalb setzte sich das System auf nicht  durch. Aufgenommen wurden diese Aufnahmen mit zwei Mikrophonen in einem "Kunstkopf", daher der Name.... mehr 
 
  Philips zeigt VCR-Videorecorder, die über Standbildfähigkeit verfügen. Sony präsentiert das Betamax  Video System.  Der Quadorfonie-Boom läßt etwas nach, da die Geräte einfach zu teuer sind und die Phono-Industrie zu wenig Quadrofonie-Platten liefert. 
 
 Ein typisches Kofferradio: ITT Touring 107 professional . (links, Photo von Boris Witke) 
 
 
 
 
 
 
 
 
Internationale Funkausstellung Berlin (IFA).                  26.08. - 04.09.1977
 
  Telefunken führt das Steuergerät HR5000 Digital  vor. Es hat 7 UKW-Programmtasten und leistet 2 x 50 Watt. Es sind 58 Transistoren und 23 ICs eingebaut. (rechts, Photo von Boris Witke) Bei den Fernsehgeräten gibt es die neuen 66cm-Heliochrom-Farbbildröhren. Timer-Programmierungen, Bild-in-Bild-Technik  (Nordmende mit                  Farbfernsehgeräten und Zusatz-SW-Bildschirmen). Die Geräte werden zunehmend mit Micro-Prozessoren gesteuert. Spitzen-Fernsehgeräte verbessern die Audioklangqualität durch Nutzung von Boxen-Strukturen im FS-Gerät. Uhrenradios mit Quarz-Zeitbasis , da so die Uhrzeit auch bei Stromausfall oder im Portablebetrieb sichergestellt werden kann. Vermehrtes Angebot von Kompakt-Hifi-Anlagen.                  Kombi-Hifi-Anlagen (Plattenspieler, Cassetten-TB, Rundfunk). Verstärkt werden HiFi-Komponenten-Anlagen angeboten, wo Tuner, Cassettenrecorder, Plattenspieler und NF-Teil in getrennten Einzelgeräte  unterteilt sind. So können die berühmten HiFi-Türme aufgebaut werden.  Für                  das kommende Videotext-System  umrüstbare FS-Geräte.                  VHS, Betamax, VCR und VCR longplay bei Videorecordern kämpfen weiter um Marktanteile. Erste Anzeichen dafür, dass sich VHS weltweit an die Spitze setzen könnte. 
 
 Bei den Plattenspielern bringen Tangential-Systeme  bestimmte Vorteile (Antiscating-Kompensation fällt weg). Quarz-gesteuerte Direktantriebe  und Linearmotoren  sind in diesem Bereich weitere Qualitätsmerkmale. 
 
 Bei den Kofferradios setzen sich immer mehr Geräte mit eingebautem Cassettenrecorder durch. Die Gerätegruppe wird als Radiorecorder  bezeichnet. 
 
 
 
 
 Internationale Funkausstellung Berlin (IFA).                  24.08. - 02.09.1979 
 
 Eine kompakte portable HiFi-Anlage bietet Telefunken mit dem HiFi Studio 1M. Sie verfügt über sechs Lautsprecher (rechts, Photo von Boris Witke ).Synthesizer-TV-Tuner  mit ca. 100 Kanälen. Fernsehbild-Projektoren für Farbwiedergabe,                  Video- und Bildschirmtext-vorbereitete Fernseher, Video 2000 Videorecorder  (als europäische Entwicklung) versuchen gegen VHS Marktanteile zu gewinnen. Dabei haben die Video 2000 - Cassetten die Fähigkeit als Wechsel-Cassetten zu arbeiten. Die Folge: Hohe Abspielzeiten bis zu  2 x 4 Stunden!                  Weltempfänger mit Synthesizer-Abstimmungen , bei HiFi-Geräten                  vermehrt Digitalanzeigen, Zeigerskalen gehen zurück.  
 
 
 
 
 Internationale Funkausstellung Berlin (IFA).                  04.09. 13.09.1981 
 Stereo-Ton und Mehrkanalton-Fernsehgeräte
  werden vorgeführt. Stereo-Ton-Fernsehgeräte zeigen durch die beiden nötigen Lautsprecher ein leicht verändertes Design. Zunahme                  des Funktionsumfanges von Video-Kameras und Videorecordern. CVC-Video-Format  mit sehr kleinen Cassetten.                  Der Bedienungskomfort der Video-Recorder steigert sich, Stichworte: Standbild (auch streifenfrei), Zeitlupe, Bildsuchlauf.  Bei den Video-Kameras drängen Modelle mit einer Einheit von Kamera und Aufzeichung auf den Markt. Bild-Plattenspieler nach verschiedenen Sytemen (VHD undCED) mit recht guter Bildqualität. Bei den Autoradios fallen die Stichworte: Dolby-Rauschunterdückung auch bei "Metal-Cassetten", Pausen-Suchlauf .    Links ist der Philips Video-Recorder VR2020  mit Fernbedienung zu sehen (Photo von "Klaus" aus dem WGF Forum). Vorstellung der digitalen  Compact-Disk  als Schallplattenersatz. Walkman . Sony erweitert die Serie der Weltempfänger, wie z.B.                  ICF7600AW. 
 
 Cassetten-Recorder mit Doppellaufwerken  ermöglichen direkte Cassetten-Kopierung. Das Angebot von Radio-Recordern wird immer umfangreicher. Ein Gag: Eine Schutztasche für Unterwasser-Walkman-Betrieb. 
 
 Nach wie vor werden Edel-Spulen-Tonbandmaschienen  mit bis zu sechs Tonköpfen, mehreren Bandgeschwindigkeiten, Echtzeit-Counter, steuerbarer Reverse-Fähigkeit, Timer , usw vorgeführt. 
 
 
 
 
 
 Internationale Funkausstellung Berlin (IFA).                  02.09. - 11.09.1983 
 
 Sony zeigt einen kompakten Weltempfänger ICF7600AW, der als Doppelsuper arbeitete (rechts) . Das kleinste Farbfernseh-Chassis der Welt  bietet Loewe Opta.  Die Compact                  Disk bleibt voll im Trend, über 25 Firmen bieten Modelle an.  Neue BTX-Dekoder nach dem CEPT-Standard werden vorgestellt. (BTX kann als eine Art Vorläufer des Internet angesehen werden).  Blaupunkt-Autoradio High End "Berlin IQR-83 " mit                  am Lenkrad abgesetzten Bedienteil.  Das europäische Video 2000 - System  bietet jetzt bis zu 16                  Stunden.  
 
 CAM-Corder mit VHS-C-Format und Vierkopf-Trommeln. 
 
 Mit dem Walkmann WM-20 bietet Sony den derzeit kleinsten Compact-Cassetten-Abspieler an. 
 
 
 
 
 Internationale                  Funkausstellung Berlin (IFA). 30.08. - 08.09.1985 
 Veranstalter: MVU, Messe-Veranstaltungsgesellschaft                  Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik mbH.
 
 
 Vom Design her interssant: Philips "Roller", ein Stereo-Radiorecorder (rechts. Photo von Boris Witke). 
 
 1984 begann in Deutschland das Kabelfernsehen (siehe Zeittafel) . Deshalb werden auf der Folge-Ausstellung Fernsehgeräte mit kabelfernseh-tauglichen Tunern gezeigt. Mit dem Aufbau des Kabelfernsehens wird die Bildqualität (Rauschfreiheit, Wegfall von Geisterbildern durch Meherfachempfang) ändert sich grundsätzlich die Bildqualität in der Fläche des Landes. Kabeltaugliche Fernsehgeräte werden mit bis zu 99 Programmplätzen angeboten. Neben den klassischen Band I, Band III, Band IV / V (UHF) - Bereichen kommt das sogenannte Hyperband hinzu.  Immer mehr rechteckige Flachbildröhren. Mehrnormenempfänger. Stereo-Ton-Fernseher.                 AV-Buchsen gehören langsam zum Standard in Fernsehempfängern.                  Das VPS -Video-Programmier-Steuerung, ermöglicht die exakte Timer-Aufnahme von Fernsehsendungen, auch wenn sich der Sendetermin etwas verschiebt, ist aber teilweise umständlich zu programmieren. Es werden Videotext-Informationen dazu verwendet. Es gibt auch Videorecorder, die mit einem Lesetift Strichcode aus Fernsehzeitschriften entnehmen können.  CD-Player werden leistungsstärker, bieten mehr Bedienungs-Komfort. Sehr kompakte Geräte werden vorgestellt, auch Duo-Player mit mehr als einer CD-Abspielmöglichkeit. Portable CD-Player kommen auf den Markt. Casio und Sony bieten Scheckkarten-Radio an. (links) 
 Das neues Video-8-System  für CAM-Corder bringt compacte Cassetten bei guter Bildqualität. Nach wie vor kämpfen hautsächlich 3 Video-Systeme um Marktanteile: VHS, Betamax, Video 2000. Stereo-Ton-fähige Videorecorder werden angeboten. Videotext-Fernseher werden immer komfortabler. Die Gerätetechnik in den Fernsehgeräten wird intern immer mehr auf digitale Verarbeitung umgestellt, was auch zu Bild-in-Bild-Geräten führt. 
 
 Sony bietet bei den Walkman-Varianten Geräte mit Radioteil oder Doppellaufwerken an.  
 
 
 
 
 
 Internationale Funkausstellung Berlin (IFA).                  28.08. - 06.09.1987 
 
 Sony zeigt das 1986 herausgekommene Tick-Talk VXIG Radio, das über Sprach-Zeitansagen und Sprach-Weckfunktionen  verfügt. (rechts) . Beginn des Satelliten-Direkt-Empfangs-Fernsehen . Black-Matrix-                  und 100 Hz-Technik  bei Farbfernsehgeräten. Farbgeräte                  mit bis zu 95 cm-Diagonale. Kleinfernsehgräte mit LCD-Bildanzeige. S-VHS-Videorecorder. Video-CD-Player.                  Autoradios mit elektronischen Diebstahlsicherungen. Videotextdekoder                  erhalten Zischenspeicher, sodaß mehrere Seiten schnell nacheinander aufgerufen werden können.  S-VHS-Geräte steigern die Video-Bildqualität. Bei den CAM-Cordern beginnen sich röhrenlose Geräte mit CCD-Sensoren durchzusetzen. Geräte, die Audio-CDs, aber auch Video-CDs abspielen können, werden vorgestellt. DAT-Recorder (Digitale Bildaufzeichnung                  auf Band). Erweitertes Programmangebot durch kommerzielle Rundfunkanstalten                  (SAT1, RTL, usw.) Privatrechtsliches Fernsehen. Vorstellung                  des RDS-Systems  (Radio-Daten-Systems), dass seit 1984 in                  der Einführungsphase ist. Geräte können zu jedem RDS-Sender Textinformationen auf einem kleinen Display zeigen. 
 
 
 
 
 Internationale                  Funkausstellung Berlin (IFA). 25.08. - 03.09.1989 
 
 Sony zeigt einen sehr kompakten Weltempfänger nach dem Doppelsuper-Prinzip: Sony ICF-SW20 (rechts) . Versuche, die Bildqualität und Auflösung des Fernsehbildes                  zu erhöhen: EDTV, D2-Mac, PAL-Plus, 16:9 und HDTV (Hochauflösendes                  Fernsehen).    Geräte und Aussendungen werden vorgeführt. Video-High-8                  Camcorder-System. Rasanter Anstieg des Empfänger- und Zubehör-Angebots                  für ASTRA-Satelliten-TV-Empfang.  Digitaler Satelliten-Rundfunk                  (DSR), auch teilweise über Breitband-Kabelnetze. Der Satellit Kopernikus DFS 1 bietet einige Fernsehprogramme und auch Rundfunkprogramme. Geräte mit 100 Hz - Technik weiter auf dem Vormarsch.  
 
 RDS entwickelt sich zu einem Erfolg. Geräte mit dem Text-Anzeige-System erobern sich ihre Markt-Anteile. Autoradios erhalten zunehmend Diebstahlsicherungen durch Kodierungen. 
 
 
 
 
 Internationale Funkausstellung Berlin (IFA).                  30.08. - 08.09.1991 
 
 Saba zeigt das 1990 herausgekommene Taschenradio nach dem "Walkman"-Prinzip, klein und nur mit Kopfhörer ausgestattet: Traveler RX150 (rechts) . Es werden weiter HDTV-fähige Fernsehgeräte gezeigt,                  die Diskussion über die geeignete Norm geht weiter. Versuch D2-MAC-Standard einzuführen.  Zunehmend werden Fernseher im 16:9 Bildformat gezeigt, automatische Umschaltungen zu 4:3 wird auch angeboten. Geräte mit 92cm-Bilddiagonale werden gezeigt, das beachtliche Gewicht aber nicht in den Vordergrund gestellt. Direkt-Satellitenempfang                  weiter auf dem Vormarsch. Mit dem TV-Satelliten Astra  beginnt eine neues Zeitalter des Massenempfangs von vielen Fernsehprogrammen über diesen Ausbreitungsweg. Schon mit Schüsseln von 90 cm kann ein halbwegs sicherer Empfang gewährleistet werden, halbwegs deshalb, weil bei starkem Gewitteregen und sehr dichten Wolken schon mal der Empfang aussetzen kann (das hat sich bis heute aber kaum geändert). DAT-Recorder vermehrt im Angebot. Zunehmend werden auch bei Camcordern CD-Systeme zur Datenspeicherung genutzt. Audio-CD-Recorder bieten auch die Aufzeichnungsmöglichkeit. Cam-Corder                  mit Mini-Disk.  Aussteller im Bereich Telefax, Mobilfunk, Telefon, Anrufbeantworter, usw bieten ihre Produkte an.  
 
 
Internationale Funkausstellung Berlin (IFA).                  27.08. - 05.09.1993
 
  Immer mehr Fernsehgeräte können über Bildschirm-Menüs  gesteuert werden, das Bedienorgan ist fast ausschließlich die Infrarot-Fernbedienung.  Nach wie vor erfreuen sich kombinierte portable Radios mit eingebauten Cassetten-Recorder und CD-Payer großer Beliebtheit. (Rechts: Sony CFD-9) Mit Dolby-Surround  werden echte Raumklang-Sound-Übertragungen möglich. Mit 5 Kanälen (auch Hinten-Kanälen) ergibt sich ein gutes Raum-Hörgefühl.  Mehrnorm-16:9-Fernseher, flache Bildröhren auch im 4:3 Format werden angeboten. PAL+  wird weiter vorgestellt, im Gegensatz zu D2Mac. Das System wird sich aber nicht durchsetzen, erst mit dem späteren digitalen HDTV wird sich das hochaäflösenden Fernsehen etablieren können.ShowView-Programmierung  für Video-Recorder werden                   vorgestellt. Hier gibt man eine zum jeweiligen Programmbeitrag  gehörende Zahlenkombination ein, die u.a. Programmzeitschriften  entnommen werden kann. 
 Die Astra-Satelliten-Zahl  steigt, damit auch weiter die Programm-Vielfalt. Erste Firmen bieten bei Fernsehgeräten neben Terrestrisch/Kabel-Tunern auch Geräte mit eingebauten Satellitentuner an. Hauptsächlich erschließt sich aber der Satelliten-TV-Empfang über Voratzgeräte in Form von SAT-Tunern. Zunehmend findet man auch in Autoradios CD - oder MD - Player. Es werden auch CB-Funk-Geräte vorgestellt. 
 
 
 
 
 
 Internationale Funkausstellung Berlin (IFA).                  26.08. - 03.09.1995 
 Eine Art Nachfolger des legändären Grundig Heinzelmann-Busatzes aus den ersten Nachkriegjahren ist der Grundig heinzelmann 1995 (rechts, Photo von Boris Witke). 
 Der Fernseher wird immer mehr zur Medienzentrale in der Wohnung:                  TV, Video, CD-Player, PC, Spiele, usw.  DVD-Player vergrößern die Spielzeiten von Videos und Filmen zur CD erheblich. Grundig zeigt z.B. mit der Space Fidelity PA2  eine Designer-Hifi-Anlage (von Werner Engels) vor, die ein sehr eigenständiges Aussehen aufweist. Vorstellung von Fernseh-und                  Videoprojektoren (Beamer) und Plasma-TV-Geräten. 
 
 Es gibt Versuche Fenseher und Internet mit einander besser zu verbinden. Für das kommende terrestrische Digital-Fernsehen werden erste Set-Top-Boxen (Empfangstuner) vorgestellt. 
 
 
 
 
 Internationale Funkausstellung Berlin (IFA).                  30.08. - 07.09.1997 
 
 Erste Versuchs-Sendungen des DRM  (Digital Radio Mondiale). Dieses Verfahren kann deutlich bessere Klangqualität auf den klassichen AM-Rundfunkbändern (LW, MW, KW) bieten, einschließlich Stereo!). Es wird sich aber bis heute nicht durchsetzen können.  TV-Geräte auch als Internetgerät. DVD als Bild-                  und Videospeicher wird vorgestellt.   Grundig zeigt ein interessantes Designer-Radios (Porsche-Design) aus dem Bereich der Weltempfänger: Grundig Yacht-Boy YB-P2000  (links). 200 Hz - TV-Geräte. Kombinierte                  Analog-, DVB-T, DVB-C-Geräte. Erste HDTV-fähige                  Camcorder.  Programm-Verschlüsselungs-Technik "Common                  Interface - CI". Damit soll das Bezahlfernsehen finanziert werden. 
 
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 Internationale Funkausstellung Berlin (IFA).                  28.08. - 05.09.1999 
 
 Noch gibt es sie: Die analogen Videorecorder, wie hier beispielsweise der Tensai TVR-500  (rechts ). Schneider bietet ein eigenwilliges TV-Designer-Gerät mit Namen "scrolly" an. Entertainment World, Online World, IfA Young World, Mobile                  Media als Stichworte für das verstärke Augenmerk auf Multimedia. Verstärkt DVD-Player und Recorder,                  aber auch noch CD-Player. Einige DVD-Player sind portable mit eingebauten LCD-Display und ähneln Laptop-Computern. Es gibt auch DVD-Video-Recorder im Angebot. Die Aufzeichnungs-Normen sind noch nicht einheitlich. Plasma-TV-Geräte mit großen Bilddiagonalen werden                  vorgestellt. Aber auch erste LCD-Flachbildschirm-Fernseher  (mit noch kleineren Displays werden gezeigt. Bespielbare MiniDisc. Super-Audio-Compact-Disc                  (SACD) wird vorgestellt. Fernsehgeräte mit Internet-Zugang.   Erste Fernseher mit eingebauten DVB-T-Empfangsteil. Loewe zeigt Fernseher, die gleichzeigt als Bild-Haustür-Kontakt/Öffner genutzt werden können. Sogar Geräte des Haushalts (zb.B. Rolläden) können so gesteuert werden. Thomson zeigt ein sprachgesteuertes Fernsehgerät, das mit Navi-Vox den Videorecorder bedienen kann. 
 
 DAB (Digital Audio Broadcast) soll in der Zukunft das analoge UKW-FM-Radio ablösen. 
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Internationale Funkausstellung Berlin (IFA).                  25.08. - 02.09.2001
 
  LCD-Fernseher mit jetzt schon deutlich größerer Bild-Diagonale, auch Geräte mit TFT-LCD werden gezeigt. Plasma-TVs                  mit 150 cm Diagonale. 
 Das Photo rechts zeigt ein frühes "Retro-Design"-Radio von Tivoli Audio aus diesem Jahr mit Namen "One".
 
 Verstärkte Einbindung der neuen Medien.
 
 Terrestrisches digitales Fernsehen (DVB-T).
 
 LCD/Plasma-Flachbildschirme sind noch sehr teuer in der Anschaffung.
 
 DAB-und DRM-Geräte                  werden vorstellt, dabei sind auch teilweise Mpeg3-Funktionen integriert.
 
 Verknüpfung Fernseher - Internet wird weiter ausgebaut.
 
 Vermehrt werden auch Digitalfotoapparate gezeigt.  Digitale Videoaufzeichnung ist im Fokus.
 
 
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Internationale Funkausstellung Berlin (IFA).                  29.08. - 03.09.2003
 
  Zunehmende Einführung des digitalen terrestrischen Fernsehens                  (DVB-T). Digital-Radio wird auf eigenen Ständen vorgestellt. 
 
 Kleidung mit eingebauter Elektronik wird vorgestellt. Zunehmende                  Verknüpfung von Radio/Fernseh/Audio-Tecchnik mit der Computerwelt. Bezahl-Fernsehen über freischaltbare Verschlüsselung. 
 
 Zunehmend wurden auch Handys Digitalfotoapparate, Navi's vorgestellt. Die ca. 25000 qm allein nur für den Bereich HiFi belegen den Anspruch auch die größte HiFi-Messe zu sein. Die Flachbildschirme (LCD und Plasma) beginnen die klassische Röhrenbildröhre zu verdrängen. 
 
 Neben den digitalen Audio-Speichern (CD, DVD) gibt es aber immer noch eine Nische für High-Endgeräte bei den klassischen Schallplatten. 
 
 
 
 Internationale Funkausstellung Berlin (IFA).                  02.09 - 07.09.2005 
 
 Das rechts abgebildete DAB/DRM/FM/AM-Radio Morphy Richards 2724   bietet gleichzeitig die alte analoge und moderne digitale Radiotechnik zu einem sehr moderaten Preis, leider ist die HF-Empfangsleistung eher schwach. 250000 Besucher. Aufnahme der digital ausgestrahlten Rundfunksendungen                  im Rahmen des DVB-T. 
 
 Weiterer Anstieg des Angebotes von HDTV-fähigen LCD-                  und Plasma-Fernsehgeräten. HDTV-Farbgeräte werden gezeigt. Dabei steht (noch) die HD-Ready-Auflösung  im Vordergrund mit 16:9 und 720 Zeilen. Samsung führt einen Flachbildschirm mit ca. 2,5 Meter Bilddiagonale vor. Es gibt aber auch schon Geräte im Full-HD-Format , der höher auflösenden Variante des HDTV mit 1920 x 1080 Pixel.Mpeg-Player  (mit oder ohne Radiofunktionen) erobern in großer Vielfalt den Markt und werden dabei immer kleiner. Einzelne Sender strahlen                  in HDTV-Auflösungsvarianten. Toshiba verbindet den Fernseher (Netwerk TV) HDTV mit LAN und USB-Schnittstellen, somit kann die Digitalkamera, Handy und USB-Sticks eingebunden werden.Die IFA soll wieder jährlich                  stattfinden. 
 
 
 
 
 Internationale Funkausstellung Berlin (IFA).                  01.09 - 06.09.2006 
 IFA findet nunmehr wieder jährlich statt.
 Das rechts gezeigte Gerät X4-Tech SOL8DVB-T  ist ein portabler LCD-Fernseher, der analoges und digitales Fernsehen, S-Video und VGA verarbeiten kann. Immer mehr                  Internet-Radio-Stationen online. Zunehmendes Angebot von WLAN-Internet-Radios. Bei den LCD- und Plasma-TV-Geräten werden immer mehr                  100 cm-Diagonalen angeboten. Die Telekom bietet IPTV an, mit Pay-TV,                  Video on Demand, Abruf von Archiv-Videos.  HD-TV und Blu-Ray als                  hochauflösende DVD-Player-Varianten im Angebot.  HDTV-Geräte                  (HDready, Full HD) werden angeboten, Sender Pro 7 und Sat 1 senden auch in HDTV. Panasonic und Sony fehlten auf der IFA 2006. 
 
 Publikums-Renner bleiben CD, DVD, Blueray für den Heimkinobereich. Loewe bietet im High-End-Bereich interessante Geräte mit einer eigenständigen Design-Linie an. In einer Sondervorführung wird die "teuerste Musikanlage der Welt" vorgeführt, bei starkem Publikumsandrang. 
 
 
 
 
 Internationale Funkausstellung                  Berlin (IFA). 31.08 - 05.09.2007  Consumer Electronics Unlimited  Rechts ist ein typischer Vertreter der SAT-Receiver mit HDTV-Fähigkeit zu sehen: Comag HD-S CL100. 225000 Besucher. Full-HD (HDTV-Format-Variante) und HD-Ready-TV-Geräte                  werden vorgestellt.  HD-TV und Blu-Ray als hochauflösende                  DVD-Player-Varianten im Angebot.  Riesiges Angebot von immer grösseren                  Flat-Screen-Fernsehern als LCD und Plasma-TVs. Satellitenreceiver                  mit Festplattenaufzeichnung. TV-Geräte mit eingebautem DVB-T, Kabelfernseh-                  und SAT-Tuner. Die HDMI-Schnittstelle bietet verlusfreie Verbindung der modernen hochauflösenden Multimedia-Geräte. Das Deutsche Rundfunk-Museum war mit einem eigenen Stand  auf der IFA 2007 verteten.... zur Photo-Galerie 2007 
 Internationale Funkausstellung                  Berlin (IFA). 29.08 - 03.09.2008 
 
 Preiswerte Satelliten-Receiver mit HDTV-Fähigkeit werden angeoten. Beispiel (rechts)  der Comag SL100HD PVReady 2CI  mit USB-Anschluß für eine Aufzeichnungsfestplatte. LCD-Fernseher als Flat screen verdrängen                    zunehmen die Plasma-TV-Geräte.  TV-Geräte können                    zunehmend Zusatzaufgaben übernehmen: PC-Anschluß,                    Spiele-Consolen-Anschluß, Digital-Photoapparat-Diashow,                    usw. Full-HD  (HDTV-Format) - Farbfernsehgeräte werden vorgestellt. Bei den hochauflösenden DVD-Playern hat sich Blu-Ray                    als Format durchsetzt, HD-DVD ist vom Markt.  Die neue Schnittstelle                    HDMI  setzt sich als hochauflösend fähig durch. 
 
 Die meisten Digitalphotoapparate können Video (auch                    schon HDTV) aufzeichnen.  Eine grosse Zahl von kompakten Digital-Camcordern                    werden vorgestellt. 
 
 DRM und DAB Radios werden nach wie                    vor angepriesen.  Die Zahl der Internet-WLAN-Radios steigt. TV-Geräte mit eingebautem DVB-T und Kabeltuner und                    digitalem Kabeltuner.  Die DBV-T Versorgungsgebiet-Rate in Deutschland                    soll ca. 85 % betragen. 
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 Internationale Funkausstellung                  Berlin (IFA). 04.09 - 09.09.2009 
 
 Aufnahme der "weissen Ware" (Waschmaschinen, Kühlschränke, usw.) in das IFA-Angebot.                   LCD-Geräte verdrängen zunehmend Plasma-TV-Geräte,                  zumal der Kontrastumfang deutlich gesteigert wurde. Blu-Ray DVD-Player                  zunehmend kombiniert mit Record-Funktionen und zusätzlicher                  Festplattenaufzeichnung. Rechts ein DAB+ Radio von Sangean. LED-Hintergrundbeleuchtungen verbessern Bildkontrast und Helligkeitslebensdauer. 100-200 Hz-Technik weiter auf dem Vormarsch. HBBTV (Fernsehen und Internet in einem Gerät) wird propagiert. Um HDTV-Signale verlustfrei von Fernsehen zu DVD-Playern, usw zu leiten setzt sich die digitale Schnittstelle HDMI  durch. Smartphones ersetzen zunehmend mit ihrer Radio-Stream-Fähigkeit klassische Radios. Allerdings sind hierfür echte Flatrates nötig. Trotz ungewisser Zukunft DAB-Radiogeräte                  im Angebot, DAB+ wird als Nachfolger vorgestellt. 
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 Internationale Funkausstellung                  Berlin. Jubiläum: Fünfzigste Funkausstellung ! 03.9 - 09.09.2010
 
 
 Das kleine Kofferradio von Grundig WR5401 (rechts)  ist als Nachklang der berühmten Weltwempfänger (Ocean-Boy und Satellit) zu deuten, die Zeit der analogen Weltempfänger geht aber langsam zu Ende. ARD und ZDF beginnt mit dem HDTV-Regelbetrieb, geschränkt sich dabei aber auf "HD-Ready"-Auflösung. Man begründet das damit, dass HD-Ready gegegnüber Full-HD besser schnell bewegte Passagen darstellen kann. Damit bieten diese Senderketten nicht die Maximalauflösung des HDTV-Systems an. Full-HD (höhere Auflösung) kann nur über Pay-TV gesehen werden.Blue-Ray  setzt sich als "DVD-Markt-Standard durch. 3D-Fernseher (Shutter- und Polarisations-Brillen) "kämpfen" um Marktanteile. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile. Die Plarisationsbrille ist leichter und wird von vielen Menschen als angenehmer empfunden, hat aber nur die halbe Bildauflösung. Shutterbrillen sind schwerer, brauchen eine Batterie und es gibt Menschen, die das Flackern nicht vertragen, aber die volle Bildauflösung bleibt erhalten. 
 
 DAB dümpelt vor sich hin, UKW-FM-Radio-Zukunft  weiter ungesichert. 
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  Internationale Funkausstellung Berlin 2011 
 Versuch des DAB (Digitalradio)-Neustarts. Neben den regionalen Sendern wird es auch ein gesamtdeutsches Angebot geben. Es scheinen diesmal mehr Firmen beim Radio-Angebot mit aufzuspringen. Rechts ist ein typisches DAB+ Radio zu sehen: Philips AE9011/02
 
 HBBTV soll Fernsehen und Internet weiter verknüpfen. Diese Geräte können über den "roten Knopf" weitergehende Informationen zu teilnehmenden Sendern aufrufen. Der alte Videotext wird dadurch erheblich aufgewertet. Auch der direkte Zugriff über die Mediatheken der TV-Anstalten machen den Fernseher zur Medienzentrale.
 
 Neben Fernsehgeräten mit eingebauter HBBTV-Fähigkeit gibt es auch externe "Black Boxen" wie z.B. Videoweb, die darüber hinaus ein erhebliches und umfangreiches "App"-Angebot machen. Dabei werden über das Internet viele Dienste angeboten, vom Sport über Musik über Film-on-Demand, usw. usw.
 
 Toshiba zeigt 3D-Fernseher, die ohne Betrachtungsbrille auskommen.
 
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 Internationale Funkausstellung Berlin 2012 (31.08. - 05.09.2012) 
 Neben den vielen Verbesserungen und Detail-Spielereien scheint das Angebot der OLED-Display-Fernseher einen Qualitätssprung zu bieten. Diese Geräte können noch flacher gebaut werden und benötigen keine Hintergrundbeleuchtung.
 
 Toshiba zeigt weiterhin 3D-Fernsehen ohne Betrachtungsbrille. Neu dabei ist es, dass jetzt auch mehrere Personen nebeneinander  brillenlos 3D sehen können (es gibt 9 Betrachtungszonen). Das wird möglich durch die hochauflösende Ulta-HD-Technik.
 
 Zum Beispiel zeigen  Sony und Toshiba großformatige Flachbildschirme die nochmals gegenüber HDTV (Full HD) eine erheblich gesteigerte Auslösung (Ultra-HD) mit 3840 x 2160 Pixel bieten. Das Ergebnis ist im hohen Maß beeindruckend. HDTV kommt einem im Vergleich dazu unscharf vor. Es gibt aber derzeit kein Ultra-HD-Senderangebot.
 
 Das Angebot von DAB- Radios bleibt weiterhin auf wenige Anbieter beschränkt., wie z.B. Pure, Albrecht, Terratec (Noxon), TEAC, Dual, Technisat, usw. Die Text-Systeme Journaline und Intellitext werden kaum beworben, zumindest zeigt Terratec (Noxon) auf Nachfrage Geräte (z.B. den dRADIO 110) mit Journaline-Fähigkeit vor und der Ankündigung "wahrscheinlich lieferbar ab Ende September". Pure teilt mit, dass es auch bald in Deutschland Texte mit Intellitext geben soll.
 
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Internationale Funkausstellung Berlin 2013 (06.09. - 11.09.2013)
 
  Mehr als im vorigen Jahr wurden hochauflösende HDTV-Geräte gezeigt. Diese 4K-Modelle haben eine 4-fach größere Auflösung als Full HD. Noch gibt es kaum 4k-fähige Sender oder Video-Quellen. Der Bildauflösungsunterschied zu Full HD ist erheblich. Full HD kommt dem Betrachter im Vergleich zu 4K sofort unscharf vor. 
 Nach wie vor sind die HBBTV-Geräte / Smart - TV-Geräte im Vormarsch. Die Verknüpfung von Fernseher und Internet geht weiter. Fast jeder Fernseher-Hersteller bietet deshalb auch Internet-Portale (die zumeist als Apps arbeiten) an.  Immer mehr Sendeanstalten mit den Zusatz-Service über den "roten Knopf" an und zeigen dabei auch versäumte Programme der letzten Tage in Mediatheken zum Betrachten bereit.
 
 3D-Fernsehen scheint seinen ersten Höhepunkt am Markt hinter sich zu haben.
 Es werden erste Flachbildschirme angeboten, die (von oben betrachtet) einen gewölbten Bildschirm haben. So soll das Betrachten der großen Bildschirme eher ein Kino-Gefühl erzeugen. Mir hat sich dieser Effekt kaum erschlossen.
 
 Tablet-PCs stehen in der Publikumsgunst weit vorn und übertreffen dabei die Großbildschirm-TV-Geräte. Ich empfinde Full-HD auf einem Tablet-PC irgendwie wiedersinnig. Jetzt, wo man auf großen TV-Bildschirmen wirklich gute Bildqualitäten sehen kann, wollen die Leute lieber Winzig-Bildschirme haben
 
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Internationale Funkausstellung Berlin 2014 (05.09. - 10.09.2014)
  Neben den schon fast klassischen Themen, wie 3D-Fernseher, 4k-Fernseher und Groß-Flachbildschirmen (sogar mit gerundeter  Fläche (auch mit variablen Krümmungsgrad), ähnlich einer Kinoleinwand) setzen viele Hersteller auf Smart-Armbanduhren (eher komplette Armband-Computer). Diese Smart-Watches können zum Teil eigenständig als Mini-Smartphone oder zumindest über Bluetooth mit einem dafür geeigneten Smartphone verbunden werden. 
 Es hat sich für die drahtlosen Armbänder der Begriff "Wearables" gebildet. Zu diesen Produkten zählen auch Armbänder, mit denen Körperfunktion für sportliche Aktivitäten gemessen, analysiert und auch irgendwo auf einer Cloud gespeichert werden können.
 
 
  Immer mehr kommen Medien-Server auf den Markt, die auch drahlos per wlan diverse Heim-Audio/Video-Komponenten verbinden und als gemeinsamer Datenspeicher dienen. Generell kann man sagen, daß die IFA 2014 für die Heimvernetzung oder Internet-Anbindung aller elektrischen Geräte im Haushalt steht. Dazu zählen auch Waschmischinen und Kühlschränke. Kühlschränke können fehende Lebensmittel erkennen und sogar nachbestellen. 
 Lautsprecherboxen mit Bluetooth- oder wlan-Anschluß in diversen Größen (auch Kleinstboxen) runden das Angebot ab. Tablet-PCs und Großdisplay-Smartphones sowie auch Digitalkameras mit Internetverbindung müssen auch genannt werden.
 
 Während der Ausstellungstage wurde über DAB ein Sonderradioprogramm "IFA-Radio" ausgestrahlt.
 
 
Internationale Funkausstellung Berlin 2015 (04.09. - 9.09.2015)Es sieht so aus, als wenn im Consumer-Heimbereich 3d-Stereo-Fernsehen nicht mehr im Fokus steht. Es mag daran liegen, dass es wohl nach wie vor keine TV-Sender mit Voll-3D-Programm gibt.
 
 
  Das Angebot von TV-Großgeräten mit gewölbter Display-Fläche steigt. Ich  bezweifele immer noch den Nutzen bei Bildiagonalen unter 2 Meter. Jedenfalls wird jetzt auch ein TV-Gerät mit variabler Krümmung des Displays angeboten. Es drängen nun auch OLED-TV-Geräte auf den Markt, die einen deutlich besseren Schwarzwert (und damit besseren Kontrast) bieten sollen. 
 Philips baut sein Fernseher-Hintergrundbeleuchtungsprogramm "Ambilight"weiter aus und bietet nun auch rückwärtige Projektoren an, die den Bildinhalt als diffuses Licht in den Zimmerhintergrund in Abhängigkeit vom Bildinhalt verteilen.
 
 Fernseher mit einer Android-Betriebssystem-Oberfläche erweiteren die Möglichkeiten der Kombination TV-Gerät und Internetanbindung durch Apps. So sollen TV-Geräte auch Gesundheits/Wellnes-Werte über am Körper getragene Module überwachen und auswerten. Na, ja...
 
 4 K-Fernsehen  und UHD bleibt im TV-Bereich ein Nischen-Produkt, solange es keine TV-Programme dafür gibt. Es gibt aber schon einige  4K-Blu-Ray-Player für Spielfilme in diesem Format.
 
 Die nächste Verbraucher-Klatsche (wie zuvor schon der Sprung von DAB zu DAB+) kommt demnächst mit DVB-T-HD und wird in Deutschland nicht kompatibel zu DVB-T und DVB-T2 sein. Für die vielen Besitzer von TV-Geräten mit DVB-T oder SET-TOP-Boxen  bedeutet das, bald wieder neu kaufen zu "dürfen".
 
 
  Im Bereich Audio / Radio (FM, DAB+, Internet-Radios gibt es kaum was Neues. Journaline bleibt ein Flopp, die Slide-Show-Option wird immerhin in diesem Jahr öfters angeboten. 
 Die Industrie scheint  bei DAB+ vergessen zu haben, dass früher jeder Radiorecorder aufzeichnen  konnte. DAB+ Radios kümmern diesbezüglich  vor sich hin.
 
 Smart-Watches mit oder ohne Anbindung an Smartphones, Soundbars, Heim-Medien-Center (auch drahtlos), Kühlschränke und andere "weisse Ware" werden über wlan verknüpft und tauschen Daten bis hin zu Warenbestellungen aus. Wer es braucht ...
 
 
 
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Internationale Funkausstellung Berlin 2016 (2.9. - 7.9.2016). Im  klassischen Bereich Rundfunk-Fernsehen kaum echte Neuigkeiten. Gut, 4k bei TV weiter beworben, aber noch keine Programme. Mit DVB-T 2 HD wird es nun ernst. Wieder soll eine Gerätegeneration von Fernsehgeräten aus dem Jahr 2015 für völlig unmodern erklärt werden: Neukauf oder SetTop-Box, um terrestrisches HDTV sehen zu können.  
 Radio fast ein Nischen-Produkt, auch bei DAB+ keine Neuigkeiten, Journaline schon vergessen. Neuigkeiten eher im Bereich "intelligente Haushaltsgeräte" mit Internet-Zugang. Weiter werden Smartphone über App's imer mehr zu Home-Fernbedienungen.
 
 Medien-Center in Verbindung mit wLan-Routern übernehmen die gesamte Medien-Verwaltung daheim, zumindest wenn es nach den Anbietern geht.
 
 
 Die Jahre nach 2015. Die IFA hat sich sehr gewandelt. Das klassische Radio ist zum Rand-Produkt  geworden und macht auf der Ausstellung nur noch einen kleinen Anteil aus. Multi-Media ist angesagt. Deutschland hat das analoge Radio aufgegeben, UKW-Rundfunk steht vor dem AUS. DAB+ Radio erfüllt nicht die (meine) Erwartungen. Internet-Radio ist ständigen Änderungen (Server kommen und gehen) unterworfen. Streaming und Podcast sind feine Sachen, haben aber mit Radio nur noch bedingt zu tun. Ich will den Niedergang des klassischen Radios am Beispiel der Funkausstellungen nicht weiter dokumentieren.   
 Nicht jedes oben gezeigtes Gerät muss zwangsläufig auch tatsächlich auch auf  der IFA gezeigt worden sein, es können auch sonstige Geräte des  entsprechenden Jahrgangs sein.   (Mehr Informationen zum Thema (bis zum Jahr 1994) könnten Sie dem              Buch von Dr. Heide Riedel "70 Jahre Funkausstellung" entnehmen. ISBN 3-89158-127-0.) Stand 2014: Leider ist das Buch vergriffen.
   In der Zeitschrift "Funkgeschichte", Heft 218, Seite 206 der GFGF wird auf obiges Tabellenwerk Bezug genommen.
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