- 1 -
Gelegenheitsfund, Dachbodenfund, |
- 2 -
Sammler, Sammlungen,
|
- 3 - Versicherungswert |
- 4 -
|
>>> 1) Gelegenheitsfund, Dachbodenfund, ein Radio als Erbstück:
Die Chance einen sehr wertvollen alten Radioapparat gefunden zu haben, ist eher gering. Nicht jedes altes Radio ist ein Volksempfänger.
Die meisten Radios waren Massenware und sind nicht wertvoll oder selten. Viele Radios können, wenn überhaupt, nur für Beträge deutlich unter 100 EUR verkauft werden. ABER: Es gibt natürlich auch immer noch unentdeckte wertvolle Leckerbissen. Sie müssen zuerst feststellen, was Sie für ein Gerät gefunden haben, also Hersteller und Modellnamen (Der Modellname entscheidet über den Sammlerwert in Verbindung mit dem Erhaltungszustand) ermitteln. Versuche ein Radio ohne Hersteller - und Modellnamen anzubieten, ist nahezu sinnlos.
rechts: Beispiel für "Massenware (Schüttware)"
ohne großen Sammlerwert: Grundig 85.
Finden Sie ein altes Radio, kann das wertlos sein, aber auch (seltener) eine echte Rarität sein, kommt auf den Einzelfall an. Sind Sie Laie, nehmen Sie das Gerät NICHT einfach in Betrieb, es kann dabei viel schief gehen (bis zum Abbrand des Geräts). Es gab Radios, die NUR an Gleichstrom-Netzen (gibt es heute nicht mehr) betrieben werden durften und heute an Wechselstromnetzen beschädigt werden. Netzkabel können schlimme Isolierfehler haben. Fummeln Sie NICHT in einem solchen Radio herum, auch Innenreinigungen erfordern Sachkenntnis.
Jetzt können Sie z.B. auch in den folgenden Sammlerpreislisten nachlesen, ob es für dieses Radio schon preisliche Verkaufsbeobachtungen gibt:
Sammlerpreisliste (alt mit Beobachtungen von 1997 - 2009)
Sammlerpreisliste (neu mit Beobachtungen von 2009 bis ca. 2017). Erstellt von "Opa.Fritz" und "wumpus" vom Wumpus-Gollum-Forum.
Es ist sinnlos, bei mir nach nicht in den oben genannten Listen gezeigten Geräten Sammlerpreise zu erfragen. Solche Nachfragen nur bitte im Wumpus-Gollum-Forum!
Wichtiger Hinweis: Sie werden eigentlich nur selten, wenn Sie selbst ein Gerät zum Verkauf anbieten, bei dem ein Wiederverkäufer ein Kaufangebot macht, den Preis erzielen können, der in den oben erwähnten Preislisten zu sehen ist.
Wiederverkäufer müssen ihre Handelsspanne abziehen. Mit eventuellen Reparatur/Restaurierungskosten ist ein Preisabschlag bei Einzelkäufen von 50-70 % nicht ungewöhnlich, bei kompletten Sammlungen kann der Abschlag auch 80 % oder mehr betragen!
... zum Seitenanfang
>>> 2) Sammler, Sammlungen, mehrere Radios, Radios geerbt.
Es ergibt sich ein differenziertes Bild des Sammlermarktes in Deutschland. Im Bereich der Flohmärkte, Sammlertreffen, Auktionen, usw. ist ein Preisverfall der Standard-Modelle zu verzeichnen, Spitzen-Geräte halten sich besser. Im Bereich ebay ist der Preisverfall viel deutlicher.
rechts: Beispiel für ein sammelnswertes Gerät: Loewe OE333
Insbesondere seit 2004 sinken die Gerätepreise hier teilweise dramatisch. So wurde beispielsweise im Juli 2005 ein gut erhaltenes Radio Siemens Meistersuper D9 für 3,00 EUR versteigert, das Porto betrug 16,00 EUR und war damit wesentlich höher als der Verkaufspreis.
Weiter ist schon jetzt ein deutlich gestiegenes Angebot von Geräten zu beobachten.
Immer mehr Radios - auch in mäßigen Zustand - drängen auch via Internet-Auktionshäuser auf den Markt.
Bevor Sie nun die beiden Sammlerpreislisten ansehen, lesen Sie bitte die hier nachfolgenden Hinweise!
Ursachen für den teilweisen Preisverfall:
1) Finanzkraft von Sammlern:
(Stand 2005) Das scheint mir u.a. die Folge des Abstieges nicht kleiner Bevölkerungsschichten in die Arbeitslosigkeit oder in prikäre Arbeitsverhältnisse zu sein. Dieser Personenkreis beginnt sich von den vorhandenen Geräten zu trennen. Langzeitarbeitslose (Hartz 4) werden wohl sogar von den Arbeitsagenturen gezwungen, ihre Geräte oder sogar Sammlungen zu verkaufen (auch Kleinst-Sammlungen), weil sie sonst nicht bedürftig sind und die Geldleistungen gesperrt werden.
rechts: Massenware? auf einer Sammlerbörse.
Solche Notverkäufe drücken den Verkaufpreis auf bis zu 20 - 40 Prozent des tatsächlichen Wertes. Aber auch Menschen, die eine unsichere berufliche Zukunft vor sich sehen und deshalb ihr Geld (Notgroschen) sparen, fallen als aktive Sammler aus.
Der Preisverfall für Durchschnitts-Geräte ist also vorprogrammiert, auch Spitzengeräte werden teilweise unter Wert verkauft. Allerdings gibt es bei Spitzengeräten auch teilweise einen deutlichen Preisanstieg. Das könnte nun den (noch?) finanzkräftigen Sammler freuen: Preiswert einkaufen. Stimmt, aber was wird mit dem Wert der eigenen Sammlung, beim vielleicht notwendigen Verkauf in den nächsten Jahren?
(Stand 2022) Viele auch preiswerte Angebote in Ebay finden schon jetzt keinen Käufer, achten Sie mal darauf. Auf Trödelmärkten tauchen manche Geräte immer wieder über Monate hinweg unverkäuflich wieder auf.
2) Angebotsmenge
Radios sind im Allgemeinen NICHT selten. So ist ein Volksempfänger keine Rarität oder Seltenheit, sondern eher noch "Schüttware". Das Internet-Angebot zeigt viele Oldtimer auf.
3) Sammler, Altersgründe, Sammlungsaufgaben
Der typische Radiosammler ist kein junger Mensch mehr, auf Messen und Börsen sieht man doch eher Menschen "der zweiten Lebenshälfte". Junge Leute - wenn sie denn sammeln, interessieren sich eher für andere Dinge: Computer, Multimedia, Smartphones. Sammler geben auch ihre Sammlungen auf.
4) Vererben, Erben
Viele Sammler sterben, es drängen so immer mehr Sammlungen komplett auf den Markt. Erben sind oft völlig überfordert, wenn es darum geht, den "gesamten Kram" loszuwerden. Nicht selten bieten dann Haushaltsauflöser ein bis drei Euro pro Gerät.
Wer als Sammler seinen künftigen Erben die Arbeit erleichtern will, sollte eine Liste schreiben, die jedes Modell erfaßt und einen Preiswert (Als Anhaltpunkt kann die WGF-Liste dienen) angibt. Dabei sollte er zumindest 75 % vom jeweiligen selbst erkannten Wert abziehen. Unangenehme Erkenntnis für Sammler und künftige Erblassser: Die eigene Sammlung ist zumeist viel weniger Wert, als geglaubt. Nur so besteht für die Erben die Chance, Sammlungen komplett "los zu werden".
Sind Sie Erbe einer Sammlung, haben Sie nur eine Chance für halbwegs reale Verkauferlöse, wenn Sie ohne Zeitnot handeln können. Schneller Komplett-Verkauf (weil z.B. eine Wohnung oder ein Lager aufgelöst werden muss) bedeutet Verkauf weit unter Wert ( 1/10 bis 1/4). Aufkaufhändler sind zum Teil gnadenlos (müssen das wohl auch u.u. sein) und bieten Minimalpreise (siehe weiter unten). Haben Sie die Nerven, sich ein wenig in die Materie einzuarbeiten und können dann den Wert eines Radios in etwa einschätzen, steigen für die so erkannten Geräte die Verkaufssummen, immer voraus gesetzt, die Geräte sind in einem guten Zustand.
Guter Zustand? Nicht zerkratzt, kein Wasserschaden, Gehäuse ohne Mangel, alle Knöpfe und Rückwand vorhanden, Alle Bauteile / Röhren vorhanden, Skala und Bespannstoft nicht defekt, innen sauber.
Aber bitte: Kennen Sie sich nicht mit der Technik der alten Geräte aus, nehmen Sie diese NICHT in Betrieb, auch wenn Interessierte das wollen! Der Schaden, der dabei entstehen kann, ist viel größer als der Nutzen des Satzes "Das Gerät ist funktionstüchtig".
Wenn Sie eine geerbte Sammlung verkaufen wollen (müssen), ist eine Gesamtliste aller Geräte mit Herstellernamen und Modellnamen / Modellnummer wichtig, die MÜSSEN Sie haben.
Modellnamen? Grundig 4010, Blaupunkt 6W86, Philips Philetta 290 sind beispielsweise solche Namen / Nummern. Fotos von jedem Gerät nützen eher, als sie schaden. Aber bitte keine verwackelten unscharfen Aufnahmen.
Angaben wie ... "schönes braunes altes Radio" oder "dunkler Blaupunkt-Radio" helfen nicht. Solche Angebote werden einfach ignoriert.
Kann Wumpus Welt der Radios beim Verkauf helfen oder potentielle Käufer nennen oder vermitteln? Nein das geht nicht. Ich reagiere auf solche Anfrage nicht (mehr). Nur das, was sie auf dieser Seite lesen, kann ich Ihnen ans Herz legen. ... und NEIN, ich kaufe keine Sammlungen auf (weil ich dann so an die 30000 Radios hätte ).
Aber wer kann wirklich helfen? Nun bei guten qualifizierten Sammlungen kann man versuchen bei Museen nachzufragen: Beispielsweise: Deutsches Musuem München, Technikmusum Berlin, usw. Die werden aber nicht richtig erfreut über diesen Tipp hier sein. Auch spezialisierte Auktionshäuser könnten Interesse an EINIGEN sehr guten und gesuchten Sammlerstücken haben. Bei Internet-Auktionshäusern geht - wie schon erwähnt - eigentlich alls nur über Einzelstücke. Für durchschnittliche Sammlungen spricht man vielleicht auch Wohnungsauflöser an. Auch Trödelhändler im Ort kann man befragen, da helfen scharfe formatfüllende Übersichtsfotos schon weiter.
5) Technische Gründe, Sender-Sterben
Alte Radios sind störanfällig und oft sanierungs- oder Reparatur-bedürftig. Ersatzteile werden schwerer beschaffbar, insbesondere Radioröhren. Leute, die diese Geräte reparieren können, werden weniger. Die deutschen Rundfunkanstalten haben die LW-, MW- und KW-Bereiche verlassen. Die UKW-Zukunft (vielleicht schon vor 2025) ist ungewiss. Radios ohne UKW haben nur noch wenig Möglichkeiten Stationen zu empfangen, es sei denn, man wohnt am Rand von Deutschland oder hört nachts ausländische Stationen.
Auch mir werden oft per email Geräte und ganze Sammlungen oder Teile davon zum Schleuderpreis angeboten.
Beispiel 1: 50 Radios der ehemaligen DDR zum Preis von 500 EUR, also 10 EUR pro Gerät.
Beispiel 2: Siemens-Kammermusikschatulle M57 in gutem Zustand für 30 EUR.
In der letzten Zeit tauchen auch Sammlungsangebote von bis zu 2000 Geräten auf! Hier muss klar gesagt werden:
rechts: Absolute Rarität Sachsenwerk Olympia-Super Sechs
mit Projektionsskala
Selbst wenn eine solche Sammlung guter Geräte unter Beachtung der in diesem Text gezeigten Preislisten Einzelverkaufpreise von - sagen wir mal - vielleicht 80000 EUR (aus Sicht von jeweilgen Einzelverkäufen an Nichthändler) erzielen KÖNNTE, wird es entweder KEINE Kaufangebote geben oder Händler vielleicht 3000 EUR (oder noch wenger) bieten.
Große Sammlungen (auch Erbschaften mit einem gewissen Zwang zum alsbaldigen Verkauf) sind fast unverkäuflich. Händler suchen sich in der Regel nur einige Geräte heraus und sind dabei noch (verständlicherweise) auf ihre Verdienstspanne bedacht. Wertvolle Geräte sollten ohne Zeitdruck nur einzeln verkauft werden.
-----------------------------------------------------
Sie sind selbst Sammler? Ich denke: Noch ist es sinnvoll, diese feinen alten Radios zu sammeln und zu pflegen, noch sind wir Radiosammler eine recht große Gemeinschaft und können uns gut untereinander austauschen und helfen, z.B. im Wumpus-Gollum-Forum.
!!! Überlegen Sie sich aber, ob es nicht besser ist, Ihre Sammlung zahlenmäßig zu verkleinern. Klasse statt Masse! Stattdessen sich vielleicht eher auf höherwertige Geräte konzentrieren. Eine Sammlung von 20 guten Sammlerstücken kann mehr Freude machten als 300 Allerwelts-Geräte. Die Familie und / oder die Erben wird es freuen. Wissen Sie eigentlich, was Sie Ihrer Familie oder Erben antun, wenn Sie ihnen 200 Radios vererben? Das Mindeste was Sie Ihren zukünftigen Erben Gutes tun können: Machen Sie eine qualifizierte Liste Ihrer Objekte mit Hersteller und Modellnamen und Baujahr und Sammlerbesonderheit, grober Werteinschätzung, Zustandbeschreibung. Solche Liste kann auch für Sie selbst hilfreich sein.
Die Raumausnutzung Ihrer Wohnung wäre auch besser?
Harte Worte? Ja, aber zumindest überlegenswert.
Haben Sie mal nach meinen Regeln ermittelt was Ihre Sammlung bei einem Komplettverkauf an einen Wiederverkäufer finanziell bringen wird? Erschreckt Sie das? Willkommen an Board der Realität. Verlieren Sie aber trotzdem nicht die Freude an den Radio-Oldtimern!
------------------------------------------------------
Alte Radios können neben dem rundfunkhistorischen Wert natürlich auch Geldwert haben. Über die tatsächliche Höhe des Geldwerts kann man trefflich streiten. Es ist eben ein Unterschied, ob man privat zu privat ein Gerät verkauft oder im andern Extrem 100 Geräte im Block an einen gewerblichen Aufkäufer.
Nochmals: Nicht jedes altes Radio ist eine Rarität, das einen hohen Marktwert hat. So gesehen ist wahrlich z.B. ein Volkempfänger oder ein Grundig 97a keine Rarität.
Generell sind Radios aus den fünfziger und sechziger Jahren eher Massenware, wenn man von kleinen Firmen wie z.B. Metz oder Wega, usw. oder Spitzengeräten - wie Saba Freiburg, usw. -absieht. Es gibt aber auch Radios aus der Frühzeit, die 3000 bis 10000 EUR Wert haben können, z.B. u.U. ein Ingelen Geographic oder gar einen kompletter Siemens "D-Zug".
Frühe Geräte, auch Detektor-Apparate, aus den Jahren 1923 - 1930 liegen heute relativ stabil bei guten Sammlerpreisen (Stand 2018). Die Geräte der 30 - und 40 - Jahre waren schon mit größeren Stückzahlen am Markt und somit ist der Sammlerwert ein wenig eingeschränkt. Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel. Ein Ingelen Geographic ist eben keine Massenware.
Haben Sie Radios die ausserhalb Deutschlands produziert oder angeboten wurden, kann es sinnvoll sein, im jeweiligen Land nach Käufern zu suchen oder zumindest in dortigen Internet-Auktionshäusern Angebote einstellen.
Es gibt Sammlerpreislisten, die viele beobachtete Verkäufe - insbesondere bei Internet-Auktionen - auflisten. Die Listen können einen gewissen Überblick bieten, können aber nicht wie ein Briefmarken-Michel-Katalog gedeutet werden. Letztlich muss sich immer ein Verkäufer und Käufer finden. Ein guter Volksempfänger VE301W kann für 80 EUR aber auch für 400 EUR einen Käufer finden.
Bei Verkäufen von durchschnittlichen Geräten in größerer Menge, z.B. bei Auflösung einer Sammlung, werden sicher zumeist gewerbliche Ankäufer in Erscheinung treten.
Diese Ankäufer MÜSSEN ihre Verdienstspanne einrechnen, den Transport kalkulieren und eventuelle Reparatur- und Restaurationsarbeiten gegenrechnen, Werbekosten nicht vergessen. Gönnen Sie diesen Ankäufern durchaus Schnäppchen, das reizt zum Aufkauf.
Das führt zu folgener Situation:
Beispiel: Eine Sammlung von 100 Radios mit einem Einzelverkaufswert (von privat zu privat mit einer Verkaufszeit von einem Jahr) von 200 EUR pro Gerät, wäre also 20000 EUR Wert. Der gewerbliche Gesamt-Ankäufer rechnet vielleicht so: Gesamt-Angebot 50 % = 10000 EUR, Handelsspanne 40 % = 6000 EUR, Reparaturen, Restaurierung, Transport 25 % = 4500 EUR. Er würde statt 20000 EUR eben nur 4500 bieten wollen. Natürlich kann der Ankäufer auch anders kalkulieren, aber in der Regel wird er nur 1/4 bis 1/2 , selten 2/3 des Einzelsammelwerts zahlen. Auch hier gilt, je größer eine Sammlung, desto weniger erhält man für das Einzelstück-
2014 / 2018: Leider muß man feststellen, daß große Sammlungen in den letzten Jahren verstärkt angeboten werden, weil die Sammler versterben oder die Sammlung aufgeben müssen. Gleichzeitig wächst aber kaum eine neue Generation von Sammlern nach, die Interesse an den Geräten haben. Immer mehr von durchschnittlichen Sammlungen werden sogar verschrottet. So gesehen, sollte man als Erbe von Durchschnittsammlungen nicht zuviel Erlös erwarten. Im Gegenteil: Eine Sammlung kann schnell "ein Klotz am Bein" werden. Nur Spitzengeräte und Raritäten halten noch ihren Wert.
Interessant ist, daß Geräte der ehemaligen DDR endlich etwas bei den durchschnittlichen Sammlerpreisen angezogen haben. Viel zu lange wurden die DDR-Geräte unter Preis gehandelt. Gerade Geräte der Jahre bis ca. 1960 waren oft technisch interessant und wertig. Der Stradivari IV mag als Beispiel gelten. ... hier eine Galerie speziell von einigen DDR-Radios.
... zum Seitenanfang
>>> 3) Versicherungswert, Versicherungen
Alle Angaben ohne Gewähr, im Zweifel fragen Sie Ihren Versicherer. Der Versicherungswert ist was völlig anders als der Sammlerwert. Ist der Sammlerpreis einer Sammlung von 10 Geräten z.B. auf 10 x 200 EUR ermittelt worden = 2000 EUR kann der Versicherungswert durchaus auf 2500 oder gar 3000 EUR festgelegt werden.
Kann, muss aber nicht (weil es auch darauf ankommt, wie der Versicherungsnehmer rechnen will. Will er seine "Unkosten" und Nebenkosten der Wiederbeschaffung mit herausbekommen? Wie rechnet er nicht wiederbeschaffbare Geräte an? Es kommt darauf an wofür dieser Versicherungswert gebraucht wird.
Will man eine Sammlung (kein Einzelstück) gegen Diebstahl, Brand, Zerstörung versichern, KANN eine Hausratversicherung oder eine Sachwertversicherung in Frage kommen. Diese Versicherungen regeln diese Dinge höchst unterschiedlich. Will vielleicht eine Hausratversicherung u.U. nur intakte, in Gebrauch befindliche Geräte zum ZEITWERT versichern, ist das vielleicht der Sachwert-Versicherung völlig egal und sie setzt den Wiederbeschaffungswert (Wiederbeschaffungsneuwert, Wiederbeschaffungszeitwert) oder Neuwert an. Eine etwas komplizierte Materie.
Versicherungen: Mit der Versicherung ist also unbedingt zu klären: Will sie ein eigenes Wertgutachten oder akzeptiert sie jeden genannten Wert des Versicherungsnehmers und bildet daraus die Versicherungskosten? Welchen Wert wird sie ersetzen: Zeitwert, Wiederbeschaffungswert, Neuwert? Will sie eine abschließende Geräteaufstellung (mit Fotos) haben? Erteilt sie Auflagen, wie sichere Unterbringung, Alarmanlagen? Ist der Transport von Geräten der Sammlung einbezogen, usw.?
Prüfen Sie, wo Ihre Hausratversicherung ihre Grenzen hinsichtlich der Radio-Sammlung hat! Wichtig: Oft werden Sammlungen nicht einbezogen, wenn diese Geräte nicht zum regelmäßigen Gebrauch gedacht sind.
WGF-Preislisten für Sammler alter Radios.
Was ist Ihr Radio wert?
LISTE von 2018:
Für Nutzer und Besucher des Wumpus-Gollum-Forum gibt es eine aktuelle Sammlerpreisliste, die seit 2009 bis heute (Stand 4/2018) 8710 Verkaufsbeobachtungen umfaßt. Diese Liste ist als Excel-Tabelle downloadbar.
|
ALTE LISTE: Es gibt auch eine frei zugängliche alte Sammlerpreisliste online seit dem 27.06.2008. Die aber nur Verkäufe zwischen 1997 und 2009 listet. Sie dient eher nur noch zu vergleichender Preisentwicklung über die Jahre hinweg.
Diese alte Liste ist in vier Segmente geteilt, die Seitendarstellung verläßt das Layout-System dieses WEB-Auftritts:
... zum Seitenanfang
Waren diese Informationen nützlich für Sie? Dann teilen Sie das bitte im Gästebuch mit.....
2005 / 2012 / 10.10.2022
© 1996/2024 Wumpus Welt der Radios. Rainer Steinfuehr, WGF | Besucherzähler: 4.389.710
Kontakt & Impressum | Sitemap | Admin-Login | Seitenanfang ↑