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Für eine Anzahl von beispielhaften Rundfunkgeräte-Herstellerfirmen ist hier eine jeweils kurze Firmengeschichte zu finden. Dabei liegt der Schwerpunkt auf deutschen Herstellern. Es gibt hier bei Wumpus Welt der Radios darüber hinaus eine weltweite Auflistung einer großen Zahl von solchen Radio-Herstellern mit Landeszuordnung, sowie von Detektor-Herstellern und spezielle Firmen-Seiten: Saba.
Einige Hersteller entwickelten komplexe Firmenstrukturen. Oftmals gab es Firmenübernahmen und Neufirmierungen. Hier zwei Beispiele:
1) Loewe mit Radiofrequenz u. Loewe Opta u. Opta, usw. 2) Schaub mit Lorenz u. Schaub Lorenz u. SEL u. ITT u. Graetz u. SEL.
Die Zusammenschlüsse verschoben auch die Wichtigkeit und Marktstellung der Firmierungen. Kleine Zusammenschluß-Firmen / Markennamen wurden größer und wichtiger oder eben umgekehrt. In der folgenden Auflistung ist diese Verknüpfung nicht immer ganz einfach darstellbar. Wo ordnet man eine Firma bei einem Firmen-Verbund richtig zu?
Die Firmenzusammenschlüsse und Zusammenarbeiten führt zu diversen Geräten, die technisch gleich waren, sich höchstens durch Optik unterschieden. Beispiele: Siemens / Telefunken / AEG oder Lorenz / Tefag, usw.
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Kurzdarstellung von Rundfunkfirmen-Geschichte:
Es werden nur die Jahre der Radio-Produktionen berücksichtigt.
Ortsnennungen nicht abschließend. Weitere Firmierungen kommen noch hinzu.
Hersteller | Orte | Aktive Jahre | Bemerkungen |
AEG-Telefunken |
Berlin, Frankfurt / M. |
1924 - |
AEG zählt mit Siemens zu den Funkpionieren in Deutschland. Beide Firmen gründeten die Firma Telefunken. Wiederholt brachte AEG baugleiche, aber optisch veränderte Modelle heraus. Ab 1967 AEG-Telefunken. Gerätebeispiel , Beispiel 2 , Beispiel 3 . |
Akkord. (Apparatebau A. Jäger u. Söhne? |
Offenbach | 1948 - |
Hersteller mit Fokus auf Kofferradios (Röhren- u, Transistorgeräte). Die Firma ging später zu Bosch über. Interessante Gehäuseformen und Bezüge. Gerätebeispiel , Beispiel 2 , |
Apparatebau Backnang |
Backnang |
1948 - 1951 |
Marke Star-Radio. Ging 1951 in die Funktechnischen Werke Füssen über. Auch diese Firmierung konnte nur bis 1952 existieren. Ein Beispiel für ein nicht erfolgreiches Firmen-Projekt. |
SEL |
Pforzheim - Karlsbad |
1949 - (1995) |
Hersteller mit Fokus auf Autoradios. In späteren Jahren eher hochwertige Modelle. Um 1979 übernahm Becker die SEL (Lorenz). |
(Ideal) |
Berlin |
1924 - (1974)
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Ab 1924 als Ideal-Radiotelefon & Apparate Fabrik wurden Detektoren und dann (ca. 1926) auch Radios gebaut. 1927: Umbenennung in Idealwerke, Gesellschaft für drahtlose Telephonie. Blaupunkt wurde ab ca. 1925 Markenname (zuerst bei einigen Geräte-Modellen). Seit 1933 gehörte Ideal / Blaupunkt zu Bosch. Ab 1938 wurde Ideal zur Blaupunkt-Werke GmbH. Auch nach 1974 gab es wiederholt Geräte-Angebote unter dem Namen Blaupunkt, auch in den letzten Jahren werden insbesondere Blaupunkt Autoradios angeboten. |
Brandt | Berlin |
1924 - 1954 |
Begonnen wurde mit Detektoren (Radio-Gnom, usw), dann folgten Geradeaus-Empfänger. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden sogar noch eine zeitlang DKE's angeboten. Spitzengeräte waren eher nicht im Programm. Geräte-Beispiel |
Braun |
Frankfurt / M. |
1923 1932/33 - 1990 |
Schon 1923 begann Braun Detektoren herzustellen. Heute steht die Firma Braun für ein gelungenes Beispiel von Design-Arbeit. Mitte der fünfziger Jahre brachte Braun ein neues streng sachliches unverschnörkeltes Gerätekonzept heraus, welches als ersten Höhepunkt den sogenannten "Schneewitchensarg" hatte. Heute namhafte Designer, wie z.B. Dieter Rams und Hans Gugelot stehen für dieses Geräte-Aussehen. 1967 ging Braun an die Gillette Company über. Geräte-Beispiel, Beispiel 2 , Beispiel 3 , Beispiel 4 . |
Continental |
Osterode Harz |
1948 - 1957 |
Die Staßfurter Licht- und Kraftwerke wurden 1945 zur SAG und dann zum VEB Stern Radio Staßfurt. Es gab (wie bei enigen anderen Firmen auch (z.B. Mende zu Nordmende) eine Abspaltung. Hier durch den Staßfurt-Mitarbeiter Tychsen. In Osterode / Harz (einem Zweigbetrieb von Staßfurt) wurde Continental gegründet. Die Staßfurter Marke Imperial wurde weiter genutzt. Nach anfänglichen Erfolgen ging es mit Continental bergab, sodaß die Firma 1958 von Kuba (Wolfenbüttel) (Gerhard Kubetschek) übernommen wurde. |
DeTeWe |
Berlin ? |
1923/24 - 1947? |
Anfänglich mit den Novo-Modellen recht erfolgreich am Markt. Wurde um 1930 an Siemens verkauft. Erst im Großhandelskatalog 1936 gab es wieder verstärkt Hinweise auf DeTeWe.
Einige Zeit wurde auch für VOX produziert.
Es gab eine gewisse Ähnlichkeit mit einigen Nora-Modellen, was auf eine Zusammenarbeit schließen lässt.
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ELAC | Kiel | ca. 1973 - |
Neben den bekannten Plattenspielern bot Elac (Electroacustic GmbH) u.a. auch Rundfunkgeräte / Hifi-Geräte an. Ab den siebziger Jahren gab es so auch Radiouhren. Ab ca 1981 lag der Fokus bei HiFi-Geräten, die allerdings z.T. von Körting gefertigt wurden. Modell-Beispiele: RD100, 1000T Quadrosound. |
Emud (Ernst Mästling) |
Ulm |
1924 - 1972 |
Es wurden einfache bis Mittelklasse-Geräte produziert. Ein gewisser Fokus lag eine zeitlang auf dem Auslandsgeschäft. Im Rahmen der "Radio-Union" wurde auch der RU1 und RU3 gebaut. (siehe Volksempfänger-Seite).
Beispiel 1 (Volkssuper (nicht Volksempfänger)) , Beispiel 2
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Gemeinschafts- erzeugnis. (Volks- empfänger, DKE, usw) |
div. Standorte |
1933 - 1945 |
siehe bei Volksempfänger |
(Elektrowatt) |
(Dresden), Altena, Dortmund, Bochum? Andere |
ca. 1924 - 1988? |
Graetz übernahm Elektrowatt (dort wurden schon Mitte der Zwanziger Jahre in Dresden und Umgebung Radios hergestellt). Anfang der dreißiger Jahre wurde Elektrowatt zu Graetz-Radio. Die Ostdeutschen Teilbetrieb wurden 1945 aufgegeben und wurden zu VEB-Stern-Radio Rochlitz. Um 1961 kam Graetz zu SEL. SEL ging 1988 zu Nokia. |
(Lumophon, Tonfunk, Kaiser. Minerva) |
Fürth, Nürnberg (Langwasser), div. andere (Polen, Portugal) |
1947 - heute |
Produktionsbeginn mit dem Heinzelmann-Bausatz: Grundig entwickelt sich mit den Jahren zum größten deutschen Rundfunkgeräte-Hersteller. 1951/52 wurde Lumophon übernommen, später Tonfunk und Kaiser und 1968 Minerva. 1979 stieg Philips bei Grundig mit ein. Heute ist Grundig Bestandteil einer türkischen Unternehmensgruppe.
Im Wumpus-Gollum-Forum gibt es eine große Auswahl von Grundig-Geräten. |
Signalbau Huth |
Berlin, Hannover |
1924 - 1931
Kurze Bauphase noch nach 1945 |
Anfänglich Qualitätsgeräte, dann eher Billigmodelle.
Übernommen von Lorenz um 1927, Weitergabe um 1930 an Telefunken u. Philips?.
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Ideal | siehe Blaupunkt | ||
(Imperial Rindfunk- und Fernsehwerk) |
siehe bei Kuba | ||
Ingelen |
Österreich. Wien |
1924 - 1987
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Anfangs Herstellung von Detektoren, kamen bald auch Radios hinzu. Als absolutes High Light können in den Vorkriegsjahren die "Geographic-Modelle" angesehen werden. 1966 ging Ingelen an SEL, später kurz an Nokia. Beispiele: Geographic US537W , Geographic 39W |
Isaria |
München | 1924/25 - 1928 |
Wurde noch vor Schließung von Siemens übernommen? |
(Lorenz, Schaub Lorenz, SEL, Graetz) |
Amerikanischer Mischkonzern (International Telephone & Telegraph Coporation), der Eigentümer oder Miteigentümer einiger deutscher Firmen wurde: Schon 1930 wurde Lorenz , später auch Schaub Lorenz und SEL und Graetz übernommen. Ging 1988 an Nokia über. |
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Jotha (Jochen Hüngerle) |
Königsfeld Schwarzwald |
1948/49 - 1953 |
Einige Radiomodell-Typen sind gebaut worden. Bekannt wurde der Liliput. Weiteres Beispiel. |
Kaiser |
Kenzingen, Schnellbruck |
1951 - 1968 |
1969 wurde Kaiser von Grundig übernommen. Modell-Beispiel: W1132 |
Kapsch | Österreich. Wien |
1923 - 1972 |
Frühe Radiofertigung schon 1923/24. Modell-Beispiele: 400P, Belaphon, Magnat, Lyra, TR15N. |
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Leipzig, Grassau, |
1932 - 1948
1949 - 1982 |
Körting stellte teilweise sehr hochwertige und innovative Geräte (Cyclo-Selektor, Transmare, usw) über Jahrzehnte her. Nach dem zweiten Weltkrieg und der Enteignung durch die Sowjets wurde in Bayern ein Neuanfang gemacht (1949).
Mit den Syntektor-Modellen setzte Körting technische Maßstäbe. Trotzdem kam die Firma in finanzielle Schwierigkeiten und strebte eine Zusammenarbeit mit dem Versandhaus Neckermann an.
Körting stellte auch Geräte für ELAC her.
1978? fand der Konkurs statt und Körting wurde von Gorenje übernommen.
Körting / Neckermann / Elac - Geräte im Wumpus-Online-Museum. |
Kramolin |
München, Berlin |
1923 - 1925.
1927 - 1930 |
Erste Firmierung wenig erfolgreich. Ab 1927 lief es eine zeitlang besser. Produktbeispiele: Penatron, Druckknopf-Automat. |
Krefft |
Gevelsberg |
1949 - 1955 |
Eine schon lange existierende Firma begann kurz nach dem 2. Weltkrieg mit der Radioproduktion. In Katalogen finden man Modelle der Serie "Oper" (Tenor, Tosca, usw). Um 1951 wurde der Markenname "Weltfunk" (nicht zu verwechseln mit dem Hersteller Weltfunk aus den Jahren 1924-26). Auch Röhrenkofferradios waren dabei, z.B. "Pascha". |
(Continental) (Gerhard Kubetscheck), (Imperial) |
Wolfenbüttel, Braunschweig |
1953 - 1969 |
Anfangs ein Anbieter von Tonmöbeln mit Einbauten von Rdf-Chassises anderer Radiohersteller, wie z.B. Nordmende, Körting, Loewe (Opta), Schaub, Telefunken. Nach Übernahme von Continental 1958 wurden auch eigene Geräte verwendet. Um 1965/66 wurde Kuba an General Electric verkauft. Bald ging Kuba aber an die AEG bzw. an Telefunken weiter. Um 1969 war Schluß. Seit 1958 Firmenname: Imperial Rundfunk - und Fernsehwerk GmbH.
Modell-Beispiel Kuba: Ventia 58
Modell-Beispiele von Imperial: Imperial 711W , Imperial Salerno 1961 , |
Lange (Johannes) |
Plauen / Vogtland |
1928 - 1933 |
Nur wenige Jahre aktiv. Geräte-Beispiel: Imperator |
Lange (Oskar) | Berlin |
1924 - 1927? |
Olag-Modelle? |
Löwe, Radiofrequenz, Loewe-Audion GmbH, Loewe- Radio GmbH, Loewe-Opta, Opta, Opta-Spezial, |
Berlin-Friedenau, Leipzig, Kronach, Düsseldorf |
1923 -
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Beginn als "Radiofrequenz" durch den Radiopionier Dr. Siegmund Loewe. Nahezu weltberühmt wurde Loewe durch den von Manred von Ardenne mit entwickelten OE333 (oder konkreter der dort verbauten Mehrfachröhre 3NF). ... mehr zu den Mehrfachröhren hier.
1936 mußten die Loewe-Brüder die Firma aufgeben und Siegmund Loewe verließ Deutschland. Ab ca 1948 übernahm er wieder und der Firmenschwerpunkt war nun Kronach. Die Kronacher Geräte kamen als Loewe-Opta Modelle auf den Markt.
Ab 1954 auch Produktion als Opta-Spezial (Düsseldorf) bis 1958? Opta produzierte auch in Berlin-Steglitz und Weissensee (später Phonetika).
Nach 1962 stieg Philips bei Loewe-Opta mit ein, gefolgt von japanischen Firmen.
Die letzten Jahre ging es ständig bergauf / bergab. Loewe Opta versuchte im Luxus-Segtmet von TV-Geräten eine Marktlücke zu stabilisieren. |
Loewe Opta |
siehe bei Loewe |
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Huth, Tefag, Schaub Lorenz, ITT, SEL |
Berlin, Landshut, Esslingen, Stuttgart, Pforzheim, Hannover, usw |
1923/24 - |
Lorenz gehört zusammen mit Telefunken zu den Funkpionieren in Deutschland. Rundfunkgeräte wurden schon 1924 gefertigt. Die Firma Huth wurde 1927 übernommen, aber schon um 1930 an Telefunken / Philips weitergeben. In finanzielle Schwierigkeiten geraten, wurde Lorenz von ITT übernommen. Tefag wurde durch ITT um 1928/29 übernommen.
Der DKE (Deutscher Kleinempfänger) wurde bei Lorenz entwickelt.
Lorenz übernahm um 1940 die Firma Schaub. Ab 1954/55 trat das Unternehmen als Schaub-Lorenz auf. Um 1958/59 wurde Lorenz (Schaub Lorenz) mit Standard Elektrik zu Standard-Elektrik-Lorenz vereinigt (SEL).
Anfang der sechziger Jahre wurde Graetz und Ingelen mit eingegliedert.
Um 1979 übernahm Becker die SEL und damit auch Lorenz. |
(Bruckner & Stark) |
Nürnberg |
1924 - (1971)
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Wechselhafte Firmengeschichte. Schon fast insolvent um 1935, ging es dann doch halbwegs erfolgreich weiter. Teilweise wurden Spitzenmodelle angeboten. Lumophon wurde 1951 von Grundig übernommen. Erst um 1967/68 tauchte Lumophon bei Grundig-Modellen wieder auf. Modell-Beispiele: GD320, Burggraf WD220, WD489, WD660. |
Minerva | Österreich. Wien |
1924 - 1972
2007 - 2011 |
Radiola-Geräte. Verkauf 1968 an Grundig.
Später, nach 2006 wurde die Marke nochmals genutzt.
Modell-Beispiele: 506W , Minola 6100 . |
Mende |
Dresden |
1925 - 1945
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Mende entwickelte sich schnell zu einer relavanten Radio-Firma und zählte bald zu den großen Anbietern. Nach 1945 wurde das Werk (Reparationen an die UDSSR) abgebaut. Der Inhaber Martin Mende verließ Dresden und baute ab 1948 in Bremen nunmehr Nordmende auf.
Im Wumpus Online Museum ist eine große Auswahl von Mende und Nordmende-Geräten zu finden. |
(TAM) |
Fürth | 1948? - |
Bis in die Siebziger Jahre wurden auch Radios produziert, allerdings zum Schluß von Südfunk zugeliefert. Modell-Beispiele: Metz Baby, Metz Twentie. |
Neckermann | Nürnberg |
1950 - 2012 |
Das Versandhaus Neckermann hat um 1953 vertraglich mit Körting vereinbart, dass Körting fast auschließlich nur noch an das Versandhaus liefert. Es wurden technisch durchaus anspruchsvolle Geräte zu relativ günstigen Preisen angeboten. Modell-Beispiel.
Neckermann bezog auch Geräte von Südfunk. |
Nordmende | Bremen |
1948 - ca. 1978 |
Martin Mende - aus Dresden vertrieben - schuf in Bremen eine neue Produktionsstätte. Schon nach wenigen Jahren lief das Unternehmen sehr erfolgreich und gehörte bald zu den großen deutschen Herstellern.
1977 wurde Nordmende von Thomson Brand übernommen. Radios wurden nur noch kurze Zeit weiter produziert.
Im Wumpus Online Museum ist eine große Auswahl von Nordmende-Geräten zu finden. |
Neufeld u. Kuhnke (Hagenuk) |
Kiel |
1928 - 1950 |
Radioproduktion ab 1928. Modell / Markennamen: Nordmark mit Zulieferung durch Blaupunkt? |
Nora |
Berlin, Fritzlar, Karlsruhe |
1923 - 1955.
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Nora zählte in den frühen Jahren des Rundfunks zu den großen Anbietern und brachte viele gute Geräte heraus. Siemens übernahm (nach Pressionen gegen den Miteigentümer Aron) 1935 Nora. Nach 1955 baute Siemens (in Karlsruhe?) noch kurze Zeit weiter Nora-Geräte (bis 1958?). Beispielhafte Modelle: E5, P3A, W3L, DUX II, Olympiakoffer 37, Norettine, Oberon, Picco |
Opta Spezial |
siehe bei Loewe Opta | ||
Pawerphon (Werner & Röttger) |
Berlin |
1935? - 1961 |
Eigentlich ein Tonmöbel-Hersteller, der Fremdgeräte einbaute. Interessant das Fahrrad-Radio "110 Faras" von 1954. |
Philips |
Niederlande. Eindhoven, auch Prduktionsstätten in Deutschland: Aachen |
1927 - |
Philips ist wohl derzeit der größte europäische Konzern mit Radioproduktionen. Ab ca. 1927 wurden Radios prodzuziert. Detektoren schon vorher? Um 1930 wurden Firmenanteile von Lorenz erworben, um so auch in Deutschland kurzeitig Philips-Geräte herzustellen. Nur so konnten Patenrechte ausgehebelt werden. Um 1934/35 wurde ein Werk in Aachen? eröffnet. Philips übernahm 1979 auch Anteile von Grundig, einschließlich der Betriebsführung. Philips-Geräte im Wumpus-Online-Museum. |
(Phonetika Radio GmbH, VEB Phonetika Radio Berlin) |
siehe VEB Stern-Radio Berlin | ||
Quelle | Nürnberg |
1927 - 2009? |
Marken: Universum, Nova, Simonetta, Privileg. Keine eigene Radio-Produktion. Radios im Angebot ab ?
Zulieferer: z. B. Südfunk. Verschiedene DDR-Firmen (RFT), Salora und Finlux (Finnland), Europhon (Italien), Tonfunk, Kaiser, verschiedene japanische Firmen, HEA (Österreich), Tefi,
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Radio Amato (Otto Lootze) |
Berlin |
1923 - 1928 |
Früher Radiogeräte-Anbieter. Auch "Norddeutsche Radio-Amato GmbH". Modell-Beispiel: Amatohet. |
Radione |
Österreich. Wien |
1924 - ?
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Vom einfachen bis Luxussuper reichte die Produktionspalette. Berühmt wurden die Kofferempfänger der R-Reihe.
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Radio-Union | mehre Standorte, mehre Firmen |
... mehr auf der Volksempfänger-Seite |
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Reico |
Berlin |
1924 - 1933 |
Bis 1930 wurden auch Batteriegeräte angeboten, dann nur noch Netzempfänger. Teilweise wurde eine relativ breite Produktpalette gebaut. Beispiel. |
Riweco, Rieble |
Schwenningen, Herxheim, Ensheim? |
1948/49 - 1953 |
Nur wenige Jahre am Markt. Modell-Beispiel: Caruso. |
Saba |
Villingen | Details siehe hier |
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(Eswe) |
Raum dresden, Niedersedlitz, München, Regensburg |
1924 - 1961? |
Ab ca. 1926 Firmenname Eswe. Ab 1931? Übernahme durch AEG. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Firma bald ein VEB (VEB Elektromaschinenbau Sachsenwerk, Niedersedlitz) und existierte bis Anfang der sechziger Jahre.
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Schaleco (Schackow - Leder & Co) |
Berlin, Chausseestr. |
1927 - 1945 |
Neben Bausätzen wurden auch fertige Radios angeboten. Bekannt wurde Schaleco auch durch den Olympia-Koffer 36. |
ITT |
Berlin, Pforzheim |
1924/25 - 1933 (1940).
1947 - ?
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Produktion bis 1933 als Schaub in Berlin, dann in Pforzheim. Um 1940 Übergabe an Lorenz (ITT). Ab 1954 als Schaub-Lorenz. Ab 1972? als ITT-Schaub-Lorenz.
Modell-Beispiel: 591 |
Schaub-Lorenz | siehe bei Schaub | ||
Schneider (Kaiser, Dual) |
Türkheim |
? - ca. 1990 |
Zuerst Hersteller von Tonmöbeln, dann auch Verkäufe von Rundfunkgeräten (von Emud) an Quelle. Um 1974 begann eine eigene Rundfunkproduktion. Dual und Kaiser (von Grundig) wurden übernommen. Die Radioproduktion endete Anfang der neunziger Jahre. |
Schneider Opel |
Frankfurt / M |
1924 - ca. 1931 |
Zumindest 34 Modelle sind nachweisbar. Um 1931 in Konkurs gegangen? In Berlin gab es einen Großhandel mit diesem Namen (ohne Radioproduktion). Modell-Beispiele: Schnopel (Baukasten), 3W, Teledyn, SO-N4. |
Schuchhardt |
Berlin |
1923/24 - 1928 |
Nur einige Jahre aktiv, trotz interessanter Radiomodelle, an deren Entwicklung wohl auch Prof. Leithäuser beteiligt war. Verkauf an SEL um 1928/29. Modell-Beispiel: Supersensitiv. |
Seibt |
Berlin |
1923 - 1949 |
Dr. Georg Seibt gründete die gleichnamige Firma. Man begannt mit Detektoren, bald kamen Radios, darunter ausgesprochen gute Empfänger, hinzu. Superhets ab ca. 1927. Mitte der dreißiger Jahre Vergleichsverfahren. Geräte noch vereinzelt später. Nach dem zweiten Weltkrieg neue Produktions-Versuche. Dann Firmenauflösung. |
(Standard Elektrik Lorenz) |
Stuttgart |
siehe bei Lorenz
Gegründet von Standard-Elektrik und Lorenz |
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Siemens | Berlin, Karlsruhe, |
1923 - 1980? |
Siemens und AEG (zusammen Telefunken) und Lorenz gehören zu den Funkpionieren in Deutschland schon vor Einführung des Rundfunks.
Siemens stellte schon 1923 Rundfunkgeräte her (D-Zug, usw) her. Von der Technik (Schaltung) her entsprachen ab Anfang der dreißiger Jahre die Geräte von Siemens, AEG und Telefunken einander.
1934 kam Nora zu Siemens. Ab Mitte der sechziger Jahre produzierte auch Körting für Siemens Radios.
Siemens-Geräte im Wumpus-Online-Museum. |
(später auch VEB - Stern-Radio Staßfurt) |
Staßfurt |
ca. 1923/24 - ca. 1945. dann später als VEB bis 1962 |
Ab ca. 1930 wurde Imperial als Markenname genutzt.
Nach dem 2. Weltkrieg Auspaltung in einen West - und Ostbetrieb (Osterode und Staßfurt) Siehe bei VEB Stern-Radio Staßfurt. Modell-Beispiele: Imperial 5WL , Imperial 49W |
Südfunk |
Stuttgart, Waiblingen |
1946 - 1962.
1962 - ca 1980 |
Teilweise interessante Geräte (wie frühe UKW-Transistorempfänger, usw) wurden bis ca. 1969 produziert. Danach wurde für Fremdfirmen produziert: Neckermann, Quelle, Dual, Rosita, Metz?, Blaupunkt?, usw |
Tefag |
Berlin |
1923 - 1930 (1944) |
Unter Anderem wurde auch der erste deutsche Netz-Superhet (1927) angeboten. Um 1930 wurde Tefag von Lorenz (SEG) übernommen. Der Markenname Tefag blieb aber noch einige Zeit am Markt. Beispiel-Modell: Tefadyn 150W/III |
Tefi | Porz |
1946 - 1966?
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Primär Hersteller der Tefi-Tonfolien-Abspieler, wurden doch auch Radios (auch als Kombination) angeboten. 1954 kam Kiraco-Weltradio hinzu. Auch Jentsch und Tonfunk lieferten zu. Beispiel-Gerät: Tefi T574 |
TeKaDe | Nürnberg | 1923 - 1957/58 |
Um 1923 Detektoren, dann auch einige Radios. Ab 1927 Ausweitung der Produktion. Eventuell lieferte auch Brandt zu (jedenfalls gibt es baugleiche Modelle). In den dreissiger Jahren wurden relativ viele Geräte gefertigt. Geräte-Beispiel: WKZ065 |
Telefunken | Berlin, andere |
1923 - ? |
Anfang des vorigen Jahrhunderts während der Etabalierung des Funkwesens in Deutschland waren die AEG und Siemens Konkurrenten. Kaiser Wilhelm II "zwang" beide Firmen im staatlichen Interesse (z.B. Monopol Marconi) zur Zusammenarbeit. Es wurde deshalb "Telefunken" gegründet. Bei Einführung des Rundfunks 1923 war Telefunken schon ein relevantes Unternehmen geworden.
Telefunken hielt viele Patente, auch im Bereich Radioröhren, deshalb war auch ein grosser Einfluß auf die anderen Radio-Firmen gegeben, die sozusagen Patentgebühren entrichten mußten.
Lange arbeiten AEG, Siemens und Telefunken bei der Radioproduktion zusammen und brachten nahezu identische Radios auf den Markt. Aber auch technische hochwertige Modelle waren darunter, wie beispielsweise der 7000GWK.
Einige Jahre firmierte Telefunken unter "AEG-Telefunken".
Um 1983 wurde Telefunken durch die AEG an Thomson-Brandt verkauft, |
Tonfunk | Karlsruhe |
1945 - 1971 |
Ab 1955 wurde auch für Quelle produziert. Auch Produktionen für Tefi. 1964 stieg Grundig mit ein.
Modellbeispiele: Violetta W332 |
Berlin. (Opta. Phonetika) |
DDR, Berlin Weißensee |
1951 -
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Das Werk in Berlin Weissensee gehörte ursprünglich zu Opta, wurde dann zu Phonetika und ab 1951 zu VEB Stern-Radio Berlin.
Ab ca. 1963/63 wurden DDR-weit nur noch in Berlin portable Geräte hergestellt?
... mehr zu VEB Stern-Radio-Berlin.
... Stern-Radio Berlin im Wumpus - Online - Museum |
VEB Rundfunkgeräte-Werk Elbia |
DDR, Schönebeck / Calbe |
1945 - 1959 |
Anfänglich wurden "Notradios" produziert. Ab 1950 VEB. Modell-Beispiel: Filigran |
VEB Elektroakustik Hartmannsdorf (EAH)
VEB Goldpfeil-Rundfunkgeräte-Werk Hartmannsdorf |
DDR, Hartmannsdorf |
1946 - 1951.
ca. 1955- ca. 1969
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Als Elmug? Zuerst Notradios, dann "Normal"-Radios. Ab 1954 VEB Elektroakustik Hartmannsdorf (EAH). Ab ca. 1955 wieder Radios. Um 1962/63 Umbenennung in VEB Goldpfeil-Rundfunkgerätewerk Hartmannsdorf. Modell-Beispiel: Opal 6103TR |
VEB Nachrichten-elektronik Greifswald |
DDR, Greifswald |
1981/83 - 1990 |
Neben Plattinen-bestückung auch Produktion von Radios. Modell-Beispiel: G1030FM |
VEB Stern-Radio Rochlitz | DDR, Rochlitz |
1945 - 1963 |
Als ehemaliger Teil-Betrieb von Graetz wurde nach 1945 (1948) in Lunzenau, später in Rochlitz weiter produziert. Der Eigentümer Graetz wechselt in den Westen und ab 1948 firmierte man als VEB Stern-Radio Rochlitz. Rochlitz entwickelte sich wohl zum größten DDR-Radio-Hersteller. |
VEB Elektromaschinenbau Sachsenwerk, Niedersedlitz |
DDR, Niedersedlitz |
1946 - 1962 |
Vormals Sachsenwerk (Eswe) in Dresden und Radeberg, wurde nach dem zweiten Weltkrieg um 1946 wieder mit Radioproduktionen begonnen. 1948 auch wieder Olympia-Modelle. Modell-Beispiel: Olympia 522W |
VEB Stern-Radio Sonneberg | DDR, Sonneberg |
1946 - 1990 |
Ursprünglich zu AEG gehörend, wurde schon ab ca. 1946 wurde der Betrieb EAK, ab 1952 schließlich VEB Stern-Radio Sonneberg. 1973 kam John Radio aus Apolda hinzu. Modell-Beispiele: Meiningen, Ilmenau 480 |
VEB Stern-Radio Staßfurt | DDR, Staßfurt |
1946 - 1962
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Nach der Abspaltung durch Mitarbeiter von Staßfurt mit Umzug nach Osterode Harz als Continental wurde in Staßfurt selbst bald wieder produziert. Ab 1946/47 wurde der Firmenname Industriewerke Sachsen-Anhalt, Staßfurter Rundfunk verwendet. Ab 1948 galt dann VEB Stern-Radio Staßfurt.
Modell-Beispiele: Diamand, Staßfurt 600
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(Voxhaus GmbH) |
Berlin |
1923 - 1927? |
Von der Voxhaus GmbH wurde der erste deutsche Rundfunksender betrieben: Voxhaus Funkstunde in der Potsdamer Str. Berlin. Es wurden Geräte unter Vox verkauft, die aber u.a. von DeTeWe produziert wurden. |
Wega (Württembergische Radiogesellschaft)
.. ab 1957 Wega-Radio GmbH? |
Stuttgart, Herxheim, Fellbach |
1924/25 - 1979? |
Hervorgegangen aus u.a. einem Rundfunk- und Teileverkauf, produzierte Wega auch bald Rundfunkgeräte.
In den sechziger Jahren wurden auch Designer-Geräte erfolgreich angeboten.
1975 übernahm Sony die Firma unter dem Namen "Sony-Wega" seit ca. 1980.
Einige Wega-Modelle im Wumpus-Online-Museum
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Wobbe | Hamburg, Rendsburg |
1947/49 - 1953 |
Aus kleinsten Anfängen (Werkstattfertigung) eine Art Senkrechtstarter, aber schon bald erfolgte der Niedergang. Dabei war der Wobbe Knirps damals das wohl kleinste Netzbetriebradio (weltweit?). Die Modelle Edelknabe und Präsident konnte sich durchaus sehen lassen. |
04.11.2016 / 12.11.2016 |
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