Ehemaliger Standort unter dem Funkturm Berlin |
Letzter ehemaliger Standort in Potsdam Babelsberg |
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Themen / Inhalt: Letzte Meldungen , Frühes Museum (Museum-Standorte), Unter dem Funkturm,
Einige Exponate im DRA Potsdam , Einige Exponate im RBB-Fernsehzentrum Berlin, Erster Geräte-Katalog , Archiv-Verlag Sammelblätter , Publikationen , Aktivitäten, WEB-Site,
Technische Plaudereien, Ende des Museums, Persönliche Anmerkungen ... und
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Letzte Meldungen:
>> Das Deutsche Rundfunk-Museum e.V. löste seinen WEB-Auftritt zum 24.Juni 2013 auf und später auch den Verein. <<<
>>> Schade, da gerade 2013 der deutsche Rundfunk sein 90 Jahre-Jubiläum feiern konnte. <<< >>> Somit ist das ehemalige Deutsche Rundfunk-Museum e.V. selbst zu einem Stück Rundfunkgeschichte geworden. <<< Diese private Seite ist schon seit 1997 online, also noch vor dem offiziellen WEB-Auftritt des ehemaligen DRM.
Frühes Museum und Standorte: |
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Das Rundfunkmuseum befand sich von 1967 bis 1997 unter dem Funkturm in Berlin in den Räumen der ehemaligen Vorkriegs-Sendestelle Witzleben. Der Verein war als gemeinnützig anerkannt.
Bemerkenswert waren die damaligen Ausstellungsräume. Unter anderem war ein Radio-Laden aus den dreißiger Jahren aufgebaut, ein typisches bürgerliches Wohnzimmer aus den zwanziger Jahren, ein Luftschutzkeller aus der Zeit des 2. Weltkrieges mit DKE (Goebbels-Schnauze), ein Aufnahme-Studio des Voxhauses, eine öffentliche Fernsehstube aus den dreissiger Jahren, ein Wohnzimmer der fünfziger Jahre, usw. Eine Postkarten-Serie (Photos: Andreas Springer) des Museums zeigte diese Exponate. Leider ist diese Serie vergriffen.
Reinhard Exner, Boris Witke und Rainer Steinführ haben Photos aus den frühen Jahren des Museums unter dem Funkturm, von den iFA-Ausstellungen und öffentlichen Präsentationen zur Nutzung bereit gestellt.
24 interessante Schwarz-Weiß-Photos aus den frühen Jahren des Museums:
Es hat in den Jahren um 1980 in den Räumen auch die bekannte Talk-Show "Unter'm Funkturm" gegeben, wo in den Kulissen des Museums so manche interessante SFB-Talkrunde lief. 1989 wurde nach zehnmonatiger Umbaupause das Museum unter dem Funkturm neu eröffnet. Die Ausstellungsfläche wurde dabei vergrößert und wesentlich verändert, moderne Großvitrinen im Erdgeschoß und im Untergeschoß angebracht. 1997 zog der Berliner Senat seine finanzielle Unterstützung zurück und die Berliner Messegesellschaft benötigte die Räumlichkeiten für eigene Projekte. Deshalb mußte das Museum schließen und zog in Büro- und Lagerräume des Deutschen Rundfunkarchiv (DRA) in Adlershof um.
Das war schon deshalb wenig erfreulich, weil zuvor eine Erweiterung und Moderinierung der Ausstellungsräume in der Endpalnung waren. Seit dem Umzug nach Berlin-Adlershof gab es keine Ausstellungsräume mehr. Nur im Hause des DRA standen einige wenige Schau-Vitrinen, eigentlich fast ohne jeden Publikumsverkehr.
rechts: Das Foto zeigt auch das modernisierte Logo des Vereins. Das alte Logo ist hier zu sehen. Das Museum zog nochmals um: Dezember 2000 nach Potsdam - Babelsberg in die neuen Räume des DRA. Es sind dort auch in angenehmer Umgebung über 100 Exponate zu besichtigen. Bis Juni 2013 war der Internet-Auftritt des Museums online.
Es wird vielleicht nicht so bekannt sein, aber der Museumsverein hat in den Jahren seines Bestehens tausende Anfragen via Brief, FAX, Telefon und E-Mail kompetent beantwortet. Das waren Fragen zu konkreten Exponaten, zu Sammlerwerten und rundfunkhistorischen Themen. Es hat sich über die Jahrzehnte in der Branche herumgesprochen, dass seitens des Museums kompetente Antworten zu erhalten waren. Dafür waren hauptsächlich Frau Dr. Heide Riedel, Herr Reinhard Exner und auch ganz klein wenig der Betreiber dieser WEB-Seite verantwortlich ...
Das Museum konnte dabei auf eine große Fachbibliothek im Bereich Bücher und Zeitschriften zurückgreifen. Presse, Rundfunk, Fernsehen, Buchverlage griffen gern auf diese Kompetenz zurück. Viele Schüler, Studenten, Doktoranden, Journalisten, usw. haben Auskünfte und Unterstützung bekommen.
Oft wurden auch Exponate für Film- und Fernsehproduktionen und für Buchprojekte bereit gestellt. In vielen Spielfilmen und Dokumentationen sind Objekte des Museums zu finden, ebenso in diversen Fernsehproduktionen. Der Verein sammelte bis zuletzt qualifiziert rundfunkhistorische Geräte aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik und Sende/Studiotechnik. In den letzten Jahren sind auch Objekte aus dem Bereich Multimedia hinzu gekommen. Ich gehe von einem Endbestand von ca. 1800 Exponaten aus. Darunter absolute Raritäten und technische High Lights. Diese Objekte gingen an das Deutsche Rundfunkarchiv Potsdam über. In der Zeitschrift "Funkamateur" Heft Mai 2013 gab es einen zweiseitigen Artikel über das Ende des Deutschen Rundfunk-Museum e.V.
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Einige Photos vom ehemaligen Standort unter dem Berliner Funkturm und Exponate der Ausstellung vor 1997.
- auf die Photos klicken -
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In der öffentlich erreichbaren Eingangshalle des Deutschen Rundfunkarchivs (DRA) sind ca. 15 Vitrinen zu sehen. Auch neben dem Haupteingang sind Exponate zu betrachten. Es werden hier ständig weit über 100 interessante Exponate aus vielen Jahrzehnten gezeigt. Somit ist diese Ausstellung zum Thema Rundfunktechnik eine der größten Ausstellungen in Berlin / Brandenburg. Stand März 2013 / 2014: Publikumsbesuche sind wohl weiterhin Montag bis Freitag (ausser Feiertage) zwischen 9:00 und 17:00 Uhr möglich. Bitte im Foyer des DRA beim Pförtner anmelden. Gruppen über 8 Personen bitte vorher anmelden bei 0331 5812100. Führungen sind nicht vorgesehen. Adresse Potsdam Babelsberg - Medienstadt, Marlene-Dietrich-Allee 20. Stand August 2014: Es wird wahrscheinlich auch ein PC-Bildschirm im Foyer mit den detailierten technischen Daten der Exponate zur Verfügung stehen.
Im Foyer des DRA. Die Photos zeigen nicht den aktuellen Zustand. Heute sind hier deutlich mehr Geräte (auch große Standgeräte und historische Videostudiokameras, Phonographen, usw. zu sehen. Ein "Leckerbissen" ist auch der der Vorkriegsfernseher FE6 von Telefunken.
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Einige Exponate aus dem RBB - Gebäude im Fernsehzentrum in der Masurenalle (Berlin): Einige andere Exponate können im RBB (SFB) -Neubau , erste Etage besichtigt werden. Der RBB (ehemals SFB / ORB) ist ein öffentlich rechtlicher Rundfunksender in Berlin. Hier sind in einigen Vitrinen Exponate zu sehen. Fragen Sie beim Pförtner nach: Stand März 2013: Ob solche Publikumsbesuche zukünftig noch für das Publikum möglich sind, kann ich nicht sagen. Bitte vorher beim RBB-Berlin (Fernsehzentrum) nachfragen.
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Museums-Katalog und "Lose Blatt"-Sammlung des Archiv-Verlags:
Das Museum hat 1975 (Ergänzungen 1976, 1978, 1980) einen eigenen Radio-Katalog (Auflage 1, 1000 Stk) herausgegeben, sowie eine Auflage 2 (Auflage 2000 Stk) im Jahr 1981 (Ergänzungen 1982, 1984, 1987) der in Sammlerkreisen (obwohl vergriffen) nach wie vor einen guten Namen hat:
In der 2. Auflage war für ein Datenblatt auf der Rückseite auch ein Schaltbild abgedruckt. Neben dem reinen Datenteil gab es auch eine allgemeine rundfunkhistorische Einführung. Auf dem Deckblatt ist das alte Logo des DRM zu sehen.
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"Lose Blatt"-Sammlung, Archiv des Rundfunk-Museum Insgesamt 18 Bände
Das Museum lieferte dem Archiv-Verlag die technische und geschichtliche Unterstützung und Autorenschaft für die dortige jahrelange erfolgreiche Einzel-Blatt-Serie (1992-2009, 18 Jahrgänge (pro Jahr 13 Lieferungen a 6 Sammelblätter), ca 1400 Blätter) über deutsche Rundfunkgeräte und Fernseher, Tonbandgeräte, usw. Es gab also 18 Sammelorder (je ein Ordner pro Jahr) und nach meiner Kenntnis zwei Zusatzordner mit Begleit-Material.
Ich habe für das Erscheinungsjahr 2009 der Blattsammlung an der Erstellung als Autor und Redakteur mitgearbeitet * (siehe weiter unten). Insgesamt sind 1400 Blätter erstellt worden.
- Vorder- und Rückseite - Die Vorderseite zeigte jeweils: Technische Daten mit Photo. Die Rückseite Detail-Informationen mit Photo des Geräte-Inneren.
- Seite 2 und Seite 3 - Seite 2 zeigte das Schaltbild. Seite 3 zeigte historische Informationen aus der Zeit des Exponats, später Literatur- oder Presse-Meldungen oder Photos / Grafiken mit zeitlichen Bezug zum Exponat. Diese Seite 3 wurde von Dr. Heide Riedel, Reinhard Exner und Ulrich Thiele betreut. Die Seite 4 wurde hauptsächlich von R. Exner und R.Steinführ erstellt. Beispielhaftes Sammelblatt der Sammelblattsammlung des DRM / Archiv-Verlages. Die Fotos des Kataloges haben Andreas Springer und Hendrik G. Pastor aufgenommen. Es gab auch Sammelblätter mit 6 Seiten, sowie einige Themen-Ergänzungsbände. p.s.: Das hier verwendete Radio (Nora Norettine) wurde von mir zum Fotgraphieren bereit gestellt. ... zu diesem Gerät
* = Danke für Hinweise an Boris Witke
Hier die Gesamt-Liste der 1400 Geräte, die in der Loseblatt-Sammlung erfasst sind, alphabetisch nach Hersteller und Modell sortiert.
* = Für die folgenden ca. 50 Exponate dieser Blatt-Sammlung (Jahrgang 2009, Lieferungen 6, 7, 8, 9 ,10, 11, 12, 13) des Archiv-Verlags habe ich jeweils die 4. Seiten verfasst und die Schaltbilder und Kerndaten ermittelt:
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Weiterhin gab das Museum auch einige interessante Fachliteratur zur Rundfunk- und Fernsehgeschichte und Farbfernsehgeschichte (PAL) Deutschlands (auch ex DDR) heraus oder war anders beteiligt:
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Was bot der Verein der Allgemeinheit im Rahmen seiner Gemeinnützigkeit u.a. an?
Die Post-Anschrift: Deutsches Rundfunk-Museum e. V. |
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Auf den folgenden Seiten werden u.a. über 110 Exponate mit ihren technischen Daten vorgestellt.
Das DRM auf den IFA-Ausstellungen 2007 - 2012 Insgesamt konnte der Verein ca. 103000 Besucher verzeichnen und zeigte insgesamt 310 Exponate.
Das Deutsche Rundfunk-Museum auf der IFA in Berlin 2007:
- ca. 10000 Besucher, ca 50 Exponate - Klicken Sie auf das Photo, um zu dem gesonderten Bericht von der IFA zu kommen
Zum Bericht vom Stand des Museums auf der IFA 2007 |
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Das Deutsche Rundfunk-Museum auf der IFA in Berlin 2008:
- ca. 20000 Besucher, ca 55 Exponate - Klicken Sie auf das Photo, um zu dem gesonderten Bericht von der IFA zu kommen
Zum Bericht vom Stand des Museums auf der IFA 2008
Mehr zur Geschichte der Internationalen Funkausstellungen (IFA) |
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Das Deutsche Rundfunk-Museum auf der IFA in Berlin 2009:
- ca. 15000 Besucher, ca. 65 Exponate - Klicken Sie auf das Photo, um zu dem gesonderten Bericht von der IFA zu kommen
Zum Bericht vom Stand des Museums auf der IFA 2009
Mehr zur Geschichte der Internationalen Funkausstellungen (IFA) |
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Das Deutsche Rundfunk-Museum auf der IFA in Berlin 2010:
- ca. 12000 Besucher, ca. 40 Exponate - Klicken Sie auf das Photo, um zu dem gesonderten Bericht von der IFA zu kommen
Zum Bericht vom Stand des Museums auf der IFA 2010
Mehr zur Geschichte der Internationalen Funkausstellungen (IFA) |
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Das Deutsche Rundfunk-Museum auf der IFA in Berlin 2011: - ca. 20000 Besucher, ca. 60 Exponate - Klicken Sie auf das Photo, um zu dem gesonderten Bericht von der IFA zu kommen Zum Bericht vom Stand des Museums auf der IFA 2011
Mehr zur Geschichte der Internationalen Funkausstellungen (IFA) |
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Das Deutsche Rundfunk-Museum auf der IFA in Berlin 2012:
ca. 26000 Besucher, ca. 40 Exponate - Klicken Sie auf das Photo, um zu dem gesonderten Bericht von der IFA zu kommen Zum Bericht vom Stand des Mueums auf der IFA 2012
Mehr zur Geschichte der Internationalen Funkausstellungen (IFA) |
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Hier der Themenbereich, wie er auf der WEB-Site des ehemaligen DRM angeboten wurde. Dabei sind aber nicht die vielen jeweilgen Folgeseiten zu erkennen. Auch ist hier nicht das komplette Online-Shop zu sehen:
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Museum 1967
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Themen-2 Rundfunk?
Röhrenentwicklung Der rote Knopf Vom Walkman zum iPod
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Insgesamt gab es auf mehr als 1600 WEB-Seiten ca. 6650 Photos, Grafiken, Videos und Audio-Dateien.
So sah eine der über 1400 Exponate-Seiten des DRM-WEB-Auftritts aus:
- anklicken -
Ich war für diese Seite der Text- und Bild-Autor
Personen des Vereins:
In der letzten Amtsperiode des Vereins waren im Vorstand verantwortlich: Hans-Bodo von Dinklage, Dr. Jörg-Uwe Fischer, Ulrich Thiele, Marion Schwarzkopf und Marita Held.
Mitarbeiter waren: Thorsten Johanningmeier, Johannes Penno und Rainer Steinführ.
Bei den Ausstellungen dabei waren u.a. : Wolfram Behrensmeier, Norbert Nordmeyer, Peter Rahn, Boris Witke, Hubert Zach
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Nachträge:
29.07.2014: Der größte Teil des Gerätebestands des DRM / DRA geht an das Technoseum in Mannheim über:
Am 29.7.2014 wurde auf einer Pressekonferenz mitgeteilt, daß u.a. der größte Teil des Gerätebestands des ehemaligen Deutschen Rundfunk-Museum e.V. und des Deutschen Rundfunkarchiv Babelsberg (DRA), sowie eine große Gerätesammlung des SWR an das Technoseum in Mannheim übergeht.
Damit kann die Geschichte des ehemaligen Deutschen Rundfunk-Museum e.V. als abgeschlossen betrachtet werden. Bei Auflösung des gemeinnützigen Vereins mussten die Bestände (soweit noch im Eigentum des Vereins) an eine ebenfalls gemeinnützige Institution weitergereicht werden, ebenso der nächste Schritt der Weitergabe vom DRA mußte Gemeinnützigkeit zum Ziel haben. Beim DRA in Babelsberg (Marlene-Dietrich-Allee 20) verbleibt in der bemerkenswerten Foyer-Ausstellung mit über 100 Exponaten ein sehenswerter Querschnitt von Radio/Fernseh-Endgeräten zur Besichtigung. Diese Exponate sind einen Besuch im Gebäudes des DRA wirklich wert (... mehr dazu hier). Man hört, daß das Technoseum in den kommenden Jahren auch einen Exponate-Bereich mit dem Themenbereich Rundfunkgeschichte aufbauen will.
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12.08.2014: Einige Hinweise zum "Niedergang" des Vereins mit Gegenposition zu einigen Einschätzungen im WWW: Im WWW wird von einem zumindest damals themenverwandten und vielleicht auch konkurrierenden virtuellen Museum Einiges zum Deutschen Rundfunk-Museum e.V. behauptet, was ich als ehemaliges Mitglied des Vereins so nicht stehenlassen will: Richtig ist, daß der Anfang vom Ende des Rundfunk-Museum mit der Kündigung der Räumlicheiten unter dem Funkturm und der Streichung der finanziellen Mittel durch den Berliner Senat begann. Das lag aber damals sicher nicht primär an persönlichen Verhaltensmustern von Mitarbeitern des Museums. Das waren vielmehr fast ausschließlich lokalpolitische Beweggründe und (vermeintliche Sparzwänge) , die nicht oder kaum mit dem Verhalten des Vereins zu begründen waren. Ein Verein, der tatsächlich ein reales (und auch recht gut besuchtes) Museum mit festangestellten Mitarbeitern betreibt, hat hohe laufende Kosten, die NIEMALS allein durch Mitgliedsbeiträge finanzierbar sind. Der Verein wurde damals hauptsächlich durch Mittel der ARD, des Senats und indirekt durch Bereitstellung der Räume durch die Messegesellschaft Berlin getragen.
Die Messegesellschaft wollte unbedingt die an exponierter Stelle direkt unter dem Funkturm gelegene Örtlichkeit selbst nutzen. Fallen zwei dieser Sponsoren aus, ist ein echter Museumsbetrieb nicht mehr möglich, unterstelltes personelles Verhalten der Vereinsverantwortlichen hin oder her. Man erinnere sich an die Verhältnisse um 1997. SPAREN war Land auf und Land ab die Maxime, es entsprach dem neoliberalen Zeitgeist dieser Jahre. Es kann aber auch als "kaputtsparen" bezeichnen.
Sicher kann man über die richtige oder falsche Strategie des Vereins diskutieren, aber allein dem Vorstand oder der damaligen Museumsleiterin Schuld zuzuschieben, ist einfach zu kurz gegriffen und verkennt die Tatsachen.
Der Verein hat davor, zu der Zeit um 1997 und auch dannach in die Öffentlichkeit gewirkt: Zahlreiche Publikationen, auch die berühmte und von der Fachwelt geschätzte "Lose Blatt-Sammlung" in Zusammenarbeit mit dem Archiv-Verlag belegen das eindrucksvoll. Nicht zu vergessen die "technischen Plaudereien" und andere Veranstaltungen. Vermutungen über das richtige oder falsche Verhalten im persönlichen Umgang mit externen Verantwortungsträgern haben fast zwangsläufig den Nachteil, dass es eben Vermutungen sind. Diese Vermutungen können richtige oder falsche Einschätzungen sein. Die sogenannten "informierten Kreise" innerhalb des Vereins hätten doch im Verein Einfluß zur "richtigen" Strategie nehmen können. Ich war seit 1997 eigentlich auf jeder Mitgliederversammlung dabei. Hier haben sich aber kaum dramatische und unversönliche Diskussionen über die "richtige" Zukunft abgespielt. Oft zerrieben sich aber Vorschläge der Mitglieder oder des Vorstands zur Zukunft am begrenzten Etat. Lediglich die Einführung eines WEB-Auftritts war vielleicht ein wenig zögernd.
Klar ist auch, daß über die Jahre immer wieder versucht wurde, finanzierbare Ausstellungsräume zu finden. Die finanzielle Unterstützung durch die ARD ermöglichte immerhin bis zur Einstellung Ende 2012 ein Weiterwirken des Vereins, eben auch mit den jährlichen Funkausstellungen und dem umfangreichen WEB-Auftritt. Die ARD unterstützte hier kräftig durch kostenlose Bereitstellung der Ausstellungsflächen, allerdings mußte der Verein jeweils die nicht unerheblichen Ausrüstungs- und Exponate-Vitrinen / Plattformen / Möbel finanzieren. Sicher ist für eine positive Mitgliederentwicklung ein Verein ohne tatsächliches Museum nicht das Optimum, aber das geht doch anderen Vereinen und Museen ebenso. Auch Fernseh-Museen? Jedenfalls haben die Vereinsmitglieder nicht aufgegeben und sich um veränderte Aufgaben bemüht. Nachdem die Geräte teilweise an das DRA verkauft wurden, um Schuldenfreiheit zu erlangen, hat sich zusammen mit dem DRA in Potsdam dort eine kleine aber feine Geräteausstellung etablieren können. Die schon erwähnte "Lose Blatt-Sammlung" wurde weitergeführt. Diese Blätter erforderten viel redaktionelle Arbeit bis hin zur Erzeugung qualitativer Photos. Der Aufbau und die Modernisierung der dann sehr erfolgreichen WEB-Seite brachte bald eine so nicht leicht woanders zu findende Geräte-Ausstellung von über 1400 Exponaten mit (für Vereinsmitglieder) detaillierten Informationen. Auch für Nichtvereinsmitglieder waren die guten Exponate-Fotos interessant. Der Ruf dieser vielfach angeklickten WEB-Seite war gut. Und - besonders wichtig - ab 2007 war der Verein (bis 2012) jedes Jahr auf der internationalen Funkausstellung mit einem Stand vertreten. Das war jedesmal für den Verein eine erhebliche logistische Herausforderung, die nur durch die Mitarbeit vieler Vereinsmitglieder gestemmt werden konnte. In diesen Jahren hat es weit über 103000 Besucher (einschließlich des Jugend-Projekts SCHULE@IFA) auf dem Stand gegeben. Presse, Rundfunk, Fernsehen brachte zusätzlich Aufmerksamkeit. Das sollen andere Museen mit ähnlichen Themen erst einmal nachmachen.
Fazit: Nicht die Personen des Vereins - bis hin zum Vorstand - haben den Niedergang verschuldet, sondern eher die Streichung der finanziellen und sachlichen Mittel über die Jahre hinweg. Ein Schicksal, daß leider viele andere Vereine und Museen teilen mussten. |
Erfreulich ist, dass diese Seite hier (auch insbesondere nach dem Offline-Gehen des Vereins) eine hohe Zugriffzahl durch Besucher im WWW hat.
Sie haben noch Fragen zum ehemaligen Deutschen Rundfunk-Museum e.V. oder wollen sich zum Thema äußern? E-mail-Formular (Betreff" DRM") auswählen. Auch mein Gästebuch kann dafür Kommentierungen genutzt werden.
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Einige persönliche Anmerkungen zum ehemaligen Deutschen Rundfunk-Museum e.V. und zu meinem Bezug zum Verein:
- Dank an Reinhard Exner für die Mithilfe bei der Gestaltung dieser Seite und jahrelange Zusammenarbeit. -
- Dank für die jahrelange Vorstandsarbeit an Hans-Bodo von Dincklage (Vereinsvorsitzender) und Dr. Uwe Fischer (Stellv. Vereinsvorsitzender),
die sich mit großem Engagement für den Verein eingesetzt haben und mit denen ich gern zusammen gearbeit habe. -
- Dank an die Vereinsmitglieder, die mit mir zusammen die Funkausstellungen betreut haben.
Das war eine gute Zeit! -
Ich war seit 1997 Mitglied des Vereins und habe bei den Versteigerungen 1997, bei den Umzügen nach Adlershof und nach Potsdam über viele Wochen hinweg intensiv mitgeholfen u.a. beim Umzug, bei dem Lagerwiederaufbau, Vitrinenaufbau, usw. Weiter habe ich bei vielen Besuchen auch sonst geholfen und auch diverse Geräte meiner Sammlung für die Archiv-Verlag-Blätter zum Photographieren bereitgestellt. Weiter habe ich dem Verein diverse Geräte überlassen. Im Gegenzug durfte ich auf die Datenbestände des Vereins zurückgreifen und diese Informationen auch auf dieser WEB-Site hier verwenden. Das gilt auch für selbst aufgenomme Photos von Geräten des Museums. Später war ich auch für einige Jahre angestellter technischer Berater des Vereins und habe einige Funkausstellungsstände technisch organisiert und mitbetreut. Auch hier konnte ich von diesen öffentlichen Auftritten Geräte-Photos machen, die ich dem Verein zur Nutzung bereit stellte, aber auch auf dieser WEB-Site hier nutzen konnte.
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