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Antworten zu den Wissenstandsfragen

Schaltbild 1 (Fragen 1 -30)

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Schaltbild 2 (Fragen 31 - 40)

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Wissenstandsfragen und Antworten mit einigen Erklärungen und Links auf weiterführende Seiten

 

  1. Schaltbild 1: Welche Wellenbereiche könnte das Radios haben und wieviele sind es?
    Antwort: Vier: LW, MW, KW, Platte. Man kann das am Wellenschalter mit seinen vier Schaltpositionen erkennen.

  2. Schaltbild 1: Was macht die Besonderheit des Dreifachdrehkondensators aus?
    Antwort: Vor der Mischstufe sind zwei abgestimmte Schwingkreise vorhanden, was zu einer Verbesserung der Selektion beiträgt. Oft werden Dreifach-Drehkos in Radios mit HF-Vorstufe verwendet. Jedenfalls ist ein Dreifach-Drehko ein gewisses Qualitätsmerkmal bei einem Radio.
    ... mehr zu Radios mit HF-Vorstufe

  3. Schaltbild 1: Ist diese Doppelabstimmung des Dreifach-Drehkondensators (siehe Frage 2) auf allen Wellenbereichen wirksam?
    Antwort: Nein, nur bei Lang- und Mittelwelle. Bei Kurzwelle wird der zusätzliche Abstimmkreis nicht genutzt. Der Geräte-Hersteller ging davon aus, dass die zusätzliche Selektion auf KW nicht nötig wäre.


  4. Schaltbild 1: Welche Zwischenfrequenz könnte das Gerät haben oder welche Frequenzen waren um 1938 üblich?
    Antwort: Gängige ZF-Frequenzen bei Einfachsupern sind (waren) 129 kHz, 132 - 232 - 500 kHz und andere niedrige Frequenzen**, 452 kHz, 455 kHz, 460 kHz, 468 kHz, 472 kHz, 473 kHz. Fehlt einen solche Frequenzangabe und steht kein Mess-Sender zur Verfügung, ist die Ermittlung der ZF-Frequenz schwieriger.

  5. Schaltbild 1: Was könnte die Leitung über den 250 pF Kondensator von der Netzschnur zum Antenneneingang des Radios für eine Bedeutung haben?
    Antwort: Das ist eine Netzantenne, auch Lichtantenne genannt, die aber in diesem Gerät sogar umschraubbar ist zur Funktion als "Erde, Masse" und auf dem Schaltbild in Erde-Funktion gezeichnet ist. Lichtantennen sollten bei guten Empfangsverhältnissen ermöglichen, auch ohne echte Drahtantenne brauchbaren Rundfunkempfang zu bieten, das Stromnetz in der Wohnung war quasi die Antenne.

  6. Schaltbild 1: Das Schaltbild verschweigt die Spannung der Sekundärwicklung für die Heizung der AZ11. Warum ist diese Spannung vom Beitragschreiber als bekannt angesehen worden?
    Antwort: Es müssen 4 Volt sein, da die AZ11 (laut Datenblatt oder Röhrenhandbuch) eine Heizspannung von 4 Volt hat.

  7. Schaltbild 1: Warum wird bei obiger Beschreibung bei der Netzgleichrichtung von 100 Hz statt von 50 Hz gesprochen?
    Antwort: Weil die Doppelgleichrichtung in der Zeit einer Vollschwingung zwei positive Halbwellen liefert . 2 *50 = 100 Hz. Diese Doppelgleichrichtung ergibt eine bessere Siebwirkung für die Geräte-Anodenspannung, da die 100 Hz bei gleicher Lade- und Siebelko-Kapazität gleichmäßiger ist, als bei der Einweg-Gleichrchtung.
    ... mehr zur Einweg- und Doppelgleichrichtung

  8. Schaltbild 1: Warum hat das Gerät eine verzögerte Regelspannung?
    Antwort: Weil dadurch erst Signale ab einer gewissen Signalstärke runtergeregelt werden und nicht sogar schon noch recht schwache Signale schon herabgeregelt werden. Die Verzögerung wird durch eine positive Gegenspannung zur negativen Regelspannung realisiert.

  9. Schaltbild 1: Wird bei diesem Gerät eine additive oder multiplikative Mischung verwendet?
    Antwort: Es wird eine multiplikative Mischung angewendet.
    ... mehr zu Mischstufen (mit additiver und multiplikativer Mischung) Siehe auch Antwort zur Frage 22.


  10. Schaltbild 1: Hat die EM11 eine Einstufen- oder Zweistufenempfindlichkeit?
    Antwort: Die Röhre hat eine Zweistufenempfindlichkeit.  Dadurch können schwache und starke Senderfeldstärken gut dargestellt werden.
    ... mehr zu Ein/Zweistufen-Abstimmanzeigeröhren

  11. Schaltbild 1: Wird die EM11 mit zur NF-Verstärkung herangezogen?
    Antwort: Nein, bei diesem Gerät nicht.   Die EM11 könnte aber theoretisch mit ihrem Triodenteil auch NF-verstärken, allerdings würde die NF auf dem Schirmbild u.u.  "Spuren" hinterlassen. Es gab auch auch Röhren, die eine Extra-Penthode nur NF-Verstärkung enthielt: EFM11.
    ... mehr zu Abstimmanzeigeröhren

  12. Schaltbild 1: Wie wird die Gittervorspannung für die EL11 erzeugt?
    Antwort: Durch den Kathodenwiderstand als "automatische" Vorspannungserzeugung. Diese in der Kathode liegenden Widerstände müssen fast immer für den NF-Wechselstrom mit einem Elko überbrückt werden.(Siehe aber auch Frage 22, 23)

  13. Schaltbild 1: Ist die Gittervorwiderstandserzeugung bei der EL11 halbautomatisch  oder automatisch?
    Antwort: Die Erzeugung ist automatisch (siehe aber auch Frage 22), da sie direkt vom Strom anhängt, der durch den Kathodenwiderstand der EL11 fließt. Für NF ist der Widerstand mit einem Elko überbrückt.
    ... mehr zu Kathodenwiderständen

  14. Schaltbild 1: Wofür sind die beiden 5000 pF Kondensatoren parallel zu den Diodenstrecken der AZ11?
    Antwort: Dioden haben nichtlineare Kennlinien. Deshalb können an den Diodenstrecken Mischprodukte und Oberwellen zur Netzfrequenz und zu HF-Einstreuungen entstehen, die im HF-Bereich des Radios stören könnten und z.B. eine Brumm-Modulation bei eingestellten Sender hervorrufen könnten.

  15. Schaltbild 1: Wofür ist der 1 kOhm Widerstand (R74) am Steuergitter der EL11?
    Antwort: Dieser Widerstand soll Selbsterregung (wildes Schwingen) der Röhre verhindern. Das kann insbesondere im HF- und (UKW)-Bereich bei NF-Leistungsendröhren passieren.

  16. Schaltbild 1: Warum ist die Leitung vom Lautstärkepotentiometer zum Kondensator 20 nF (C63) abgeschirmt?
    Antwort: Weil aufgrund der hohen Verstärkung und Hochohmigkeit der NF-Stufe Störsignale kapazitiv eingekoppelt werden könnten, auch Netzbrummen.

  17. Schaltbild 1: Was passiert, wenn C31, C32 und C34 (die Trimmer des Oszillators) voll eingedreht werden? Ändert sich die Empfangsfrequenz am unteren oder oberen Bandende?
    Antwort: Der Effekt bildet sich besonders am oberen Bandende aus. Das obere Bandende würde sich ein wenig nach unten verschieben.
    ... mehr zum Radio-Abgleich

  18. Schaltbild 1: Welchen Sinn hat C84 (5000pF)?
    Antwort: Der Kondensator hat mehrere Aufgaben. Zum Einen veringert er ein Teil der hohen NF-Frequenzen, die zu NF-Verzerrungen führen könnten. Zum Anderen kann er unerwünschte Frequenzen oberhalb des gewünschten NF-Spektrums unterdrücken. Und: Er soll bei Reparaturarbeiten oder im Fall eines defekten (unterbrochenen) Lautsprechers und zuweit aufgedrehter Lautstärke verhindern, daß über der Primärwicklung des Lautsprechers hohe Spannungsspitzen auftreten (bis hin zur Funkenbildung).
    Auch in dieser Schaltung ist C84 quasi ein Teil der Klangreglung oder Durchlaßkurven-Festlegung. Bei anderen Schaltungen liegt der Kondensator auch parallel zur Primärwicklung, auch in Form einer RC-Zeitkonstante.
    .

  19. Schaltbild 1: Die Kopplung der ZF-Stufe (um die Spulen 42, 43 und 45 herum) ist galvanisch, induktiv, kapazitiv oder widerstandsgekoppelt? Und gibt es hier eine gewisse Besonderheit?
    Antwort: Die Kopplung ist induktiv. Besonderheit: Es wird nicht direkt von der Anodenspule auf die folgende Gitterspule gekoppelt, sondern über eine Extra-Koppelspule auf den Folge-ZF-Kreis. Die Spule 43 beweglich angeordnet, um eine variable Bandbreitenregelung (besser Bandbreiteneinstellung) zu erreichen). Oft ist der dazu gehörige Einsteller mit der Klangblende kombiniert. (Danke für den ergänzenden Hinweis von "daveax" aus dem Wumpus-Gollum-Forum)

  20. Schaltbild 1: Was bewirkt die Bauteile-Kombination R95, R96 und C94?
    Antwort: Es handelt sich hier um die NF-Gegenkopplung zur Verbesserung des Klirrgrades und Frequenzgangs. Hätte z.B. ein Radio ohne Gegenkopplung eine Ausgangsleistung von 6 Watt (bei ca. 10-15 % Klirrgrad), könnte sie durch Gegenkopplung vielleicht 4 Watt (bei 8-10 % Klirrgrad) liegen. Nachtrag: Wird allerdings der Verstärkungsverlust durch Anhebung des Eingangssignals des gegengekoppelten Verstärkerteils kompensiert kann der Verstärkungsverlust bei verbessertem Klirrfaktor ausgeglichen werden. (Danke für den Hinweis an Ingo,  "ingodergute" aus dem Wumpus-Gollum-Forum.)

  21. Schaltbild 1: Welche Aufgabe hat R100 und C101?
    Antwort: Zusammen mit der Anzapfung des Lautstäkeeinstellers haben die Teile für  den gehör-richtigen Frequenzgang zu sorgen. Der Mensch hört leise Bässe anders als laute, bei leisen Signalen muss der Frequenzgang angepasst werden. Heute ist gerade beim Ersatz eines defekten Lautstärkereglers das Problem relevant, Potis mit dieser Anzapfung zu finden.

  22. Schaltbild 1: Wofür liegt im Netzteil ein Widerstand (R71) in der Masseleitung?
    Antwort: Weil über diesen Widerstand 1,7 Volt anfallen und diese Spannung über R55 der Regelspannungserzeugung zur Vorspannung (Verzögerte Regelung) zugeführt wird. Siehe Frage 7.
    ... mehr zur Regelspannungserzeugung.


  23. Schaltbild 1: Welche Stufen werden von der Gittervorspannungserzeugung beeinflußt?
    Antwort: Die Mischstufe (ECH11), die ZF-Stufe (EBF11), die NF-Stufe (EF11). Dass die Steuergittervorspannung der NF-Vorverstärkerröhre über den Regelspannungskreis verkoppelt ist und sogar an die 1,7 Volt (siehe Frage 22) aus dem Netzteil angebunden ist, ist schaltungstechnisch eher selten.

  24. Schaltbild 1: Welche Aufgabe hat C5 (19 pF)?
    Antwort: Er dient zur Linearisierung des Abstimmbereichs von Vorkreis zu Mittelkreis (und u.U. des Oszillatorkreises).

  25. Schaltbild 1: Welche beiden Aufgaben hat C41 (50 nF)
    Antwort: Zum Einen werden die Kreise der Mischstufe damit HF-mäßig geerdet, zum Anderen wird die Zeitkonstante der Regelpannung damit bestimmt. Die Regelspannung soll ja nicht im Takt der NF schwanken.
    ... mehr zur Regelspannungserzeugung

  26. Schaltbild 1: Was ist der Vorteil der multiplikativen Mischung?
    Antwort: In dem Gerät wird die multiplikative Mischung genutzt. Bei der aditiven Mischung vom Eingangssignal und Oszillatorsignal werden die beiden Komponenten auf das Steuergitter der Mischröhre geführt, die Röhre muss in einem "genügend krummen Teil" der Kennlinie betrieben werden. Anders als bei der multiplikativen Mischung können solche Stufen nicht in der Verstärkung geregelt werden. Multiplikative Mischstufen nutzen zumeist Kombiröhren mit zwei Systemen und zwei Steuergittern. Aber auch Einsystemröhren sind möglich, z.B. EH90. Siehe auch Frage 9.


  27. Schaltbild 1: Warum ist das Steuergitter 2 des Mischstufenteils und das Steuergitter des Triodensteils innerhalb der Röhre ECH11 direkt verbunden?
    Antwort: Weil so das Oszillator-Signal direkt ohne schaltungsmäßige Umwege multiplikativ auf die Mischstufe einwirken kann. Beispielsweise gegenüber der ECH81 wird so eine externe Leitung zwischen den Gittern eingespart.

  28. Schaltbild 1: Warum hat der Netztrafo für die Heizwicklung der Röhren (ausser der Anodenspannungsgleichrichterröhre) eine Mittelanzapfung, die an Masse liegt?
    Antwort: Eigentlich wäre bei indirekt geheizten Röhren es nicht erforderlich, die Heizfäden an einer Seite an Masse zu legen, weil ja die Kathode in der sich innen der Heizfaden befindet, sowieso oft direkt an Masse liegt. In der Praxis stellt sich aber heraus, eine einseitige oder - noch besser - mittensymmetrische - Ankopplung der Heizfäden oder besser der Heiztrafo-Wicklung veringert deutlich das 50 Hz-Netzbrummen.


  29. Schaltbild 1: Warum gibt es eine gesonderte Heizspannungswicklung  für die Röhre AZ11? Und warum liegt diese Wicklung nicht an Masse?
    Antwort: Die Gleichrichterröhre AZ11 hat zum Einen eine Heizspannung von 4 Volt, statt den 6,3 Volt der restlichen Röhren. Zum Anderen ist es eine direkt geheizte Röhre, wo der Heizfaden auch gleichzeitig Kathode ist. Die Kathode führt aber bei der Netzgleichrichtung gegenüber Masse HOHE Anodenspannung für die Röhren des Geräts. Deshalb darf der Heizfaden keine niederohmige Verbindung zur Masse haben, der Heizfaden liegt "hoch".

  30. Schaltbild 1: Warum ist die Antennenleitung von C93 zur Antennen-Einkoppelspule abgeschirmt? Ist das nicht sinnlos? Die Antenne liegt doch vor dem Kondensator u.U. viele Meter frei im Raum.
    Antwort: Die Abschirmung ist schon merkwürdig. Ich gehe davon aus, dass hinter dem Koppelkondensator C93 u.U. die Gefahr gesehen wurde, dass vielleicht aus dem Osziallor ein Signal in den Mischstufeneingang eingeschleppt wird? Oder befürchtete man, eine unkontrollierte kapazitative Überkopplung der induktiven Ántenneneinkopplung? Mehr Fragen als Antworten!

  31. NEU Schaltbild 2: Warum gibt es für die Netzteil-Sicherung zwei Angaben auf dem Schaltbild?
    Antwort: Wird die selbe Leistung bei einem 220 Volt-Netz und einem 110 Volt-Netz entnommen, erhöht sich der Stromfluß beim 110 Volt-Netz um das Doppelte. Würde man beim Nutzen des 110 Volt-Netztes die selbe Sicherung wie bei 220 Volt nutzen, würde die Sicherung durchschmelzen.


  32. NEU Schaltbild 2: Was könnte gesehen, wenn C44 seine Kapazität verloren hätte?
    Antwort: Es könnte Reste von Wechselspannungs- oder NF-Anteilen von der AM/FM-Regelung auf das Steuergitter der Abstimmanzeigeröhre gelangen und dort die Kantenschärfe der Anzeige verringern (leichtes Flirren).


  33. NEU Schaltbild 2: Hätte das Herausziehen der AM-Misch- und Oszillatorröhre ECH81 für den UKW-Empfang irgend eine Wirkung?
    Antwortung: Ja, bei UKW wird das LW/MW/KW-Mischsystem der Röhre ECH81 als UKW-ZF-Verstärker genutzt. UKW würde ausfallen.

  34. NEU Schaltbild 2: Warum wird von C32 / S24 eine Leitung zu C29 / S21 geführt?
    Antwort:  Ein kleiner Anteil der Zwischenfrequenz von 10,7 MHz, der noch an der Stelle zwischen R11 und S24 ansteht,  wird mit kleinem Pegel phasenrichtig dem Steuergitter-Bereich der Misch/Oszillatorröhre zugeführt. Dadurch entsteht für die ZF eine gewisse Mitkopplung, es findet eine Entdämpfung statt (ähnlich bei bei alten AM-Rückkopplungsempfängern, die ZF-Resonanzkurve wird auch steiler, die Verstärkung größer). (Danke für den Hinweis an Heinz, "gw123" aus dem Wumpus-Gollum-Forum.)


  35. NEU Schaltbild 2: Welche Mit-Aufgabe haben in der UKW-Gleichrichtung die Bauteile R1 (50 Ohm), C24 (300 pF), C25 (1000 pF), R18 (50 kOhm)?
    Antwort: Sie sind u.a. Teil des De-Emphasis (NF-Frequenz-Korrektur) - Systems.
    ... mehr zur Pre-Emphasis und De-Emphasis.


  36. NEU Schaltbild 2: Welche Wirkung hätte ein Kurzschluß des Kondensators C42 (20 nF)?
    Antwort: Da bei dieser Schaltung die negative Gittervorspannung des Triodensystems der Röhre EABC80 über den Gitterableitwiderstand  R33 aufgebaut wird, würde ein Kurzschluß von C42 das Lautstärke-Potentionmeter (in Abhängigkeit von der Stellung des Potis) zu dem Gitterableitwiderstand parallel legen. Dadurch würde die Gittervorspannung verringert werden und somit auch der Arbeitspunkt der Triode verschoben werden. Die Folge wäre ein leiseres und u.U. verzerrtes NF-Signal.


  37. NEU Schaltbild 2: Welche Wirkung hätte der auf 300 k Ohm hochohmig werdende 30 kOhm Widerstand am Gitter des Triodensystems der Mischröhre ECH81?
    Antwort: Die Gittervorspannung der Triode wird über diesen Widerstand aufgebaut. Erhöht sich dieser Widerstand erheblich, würde die Gittervorspannung auch deutlich ansteigen * und die Röhre "zustopfen". Damit wird die Oszillator-Frequenz ausfallen und der LW/MW/KW-Empfang aussetzen.
         * = Die Gittervorspannung bei Oszillatoren ist schon recht hoch, würde aber hier so hoch werden, dass auch die HF-Halbwellen am Gitter die Röhre nicht mehr in diesem Takt  öffnen würden.


  38. NEU Schaltbild 2: Welche Aufgabe hat die Drossel 4 in der Anodenspannungsversorgungsleitung zum UKW-Teil und zur AM-Mischstufe?
    Antwort: Drosseln wirken immer in zwei Richtungen: Aus Sicht der Anodenstromversorgung (Netzteil) mindert die Drossel das Einschleppen von Hochfrequenz aus den HF-Stufen in den Netzteilbereich. Aus Sicht der HF-Stufen reduziert die Drossel das Einschleppen von Hochfrequenz und ZF aus Netzteilbereich in eben diese Vorstufen.



  39. NEU Schaltbild 2: Nach welchem Grundprinzip ist die UKW-Vorstufe aufgebaut?
    Antwort: Es handelt sich um eine Gitterbasisschaltung *. Dabei liegt das Steuergitter der Röhre HF-mäßig an Masse. Das Antennensignal wird über die Kathode eingespeist und über die Anode weitergeführt. Andere Grundprinzipien: Kathodenbasisschaltung und (selten) Anodenbasisschaltung. Es gab auch eine Zwischenform: Die Gitter/Kathodenbasisschaltung (Zwischenbasisschaltung), die auch gern im UKW-Bereich  genutzt wurde. Dabei lag die HF-Masse zwischen Gitter und Kathode.
          * = Die Gitterbasisschaltung hat bei UKW gegenüber der normalen Kathodenbasisschaltung Vorteile. Der Gitterschwingkreis wird besser vom Anodenkreis entkoppelt. Aufgrund der Niederohmigkeit des Kathodeneingangs, braucht der erste Schwingkreis nicht abgestimmt werden. Die hohe Gitter/Anodenkapazität der Kathodenbasisschaltung wird vermieden. Die Zwischenbasisschaltung verbindet der Vorteile der Gitterbasis und Kathodenbasis und stellte bei den Röhren-UKW-Teilen den Endpunkt der Entwicklung dar.



  40. Neu Schaltbild 2: Durch welchen Kondensator wird die HF-Siebung der AM-Regelspannung für LW/MW/KW sichergestellt?
    Antwort: C44 (20 nF) siebt die HF aus der AM-Regelspannung aus. Der Kondensator liegt direkt an der Röhre EM4.

 

Die Wissenstandsseite wurde seit Juli 2013 insgesamt 1347 mal aufgerufen und die Antwortseite 519 mal. Da Sie diesen Text soeben lesen, gehören Sie zu den "mutigen" Seitenbesuchern, die sich trauen, in die Radiotechnik einzusteigen. Vielen Dank dafür.    13.02.2013

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